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Nach einem Putschversuch in der Demokratischen Republik Kongo beginnt ein Prozess.

Rechtsstreit im Kongo

Prozessbeginn nach Putschversuch in der Demokratischen Republik Kongo
Prozessbeginn nach Putschversuch in der Demokratischen Republik Kongo

Nach einem Putschversuch in der Demokratischen Republik Kongo beginnt ein Prozess.

In der Demokratischen Republik Kongo fand nach Spekulationen über einen gescheiterten Putsch ein Gerichtsverfahren für etwa 50 Angeklagte statt, darunter auch amerikanische Staatsbürger, wie aus militärischen Aufzeichnungen hervorgeht. Das Verfahren fand vor einem militärischen Tribunal in der Hauptstadt Kinshasa in Ndolo-Gefängnis statt. Neben Journalisten und Anwälten waren auch westliche Beamte anwesend.

Scheinbar saßen die Angeklagten in einem großen Zelt im Gefängnishof, wo die Verhandlungen stattfanden. Unter ihnen befanden sich vier Frauen.

Die Armee behauptete, dass bewaffnete Männer zunächst das Wohnhaus des Wirtschaftsministers Vital Kamerhe angreifen wollten und dann zum Nationalpalast, dem Amtssitz von Präsident Felix Tshisekedi, vorgingen.

Später gab die Armee per Fernsehen bekannt, dass sie den Putsch verhindern konnte. Die Aussage behauptete, dass "einige Amerikaner" an dem gescheiterten Versuch beteiligt gewesen seien. Der Anführer, der Kongoleser Christian Malanga mit amerikanischer Staatsbürgerschaft, sowie drei weitere, seien angeblich gestorben.

Ein Gerichtsprotokoll legt nahe, dass 53 Personen angeklagt werden, darunter der verstorbene Anführer Malanga. Die Anklage umfasst unter anderem "Terrorismus", illegale Waffen, versuchte Mord, Mord und Terrorismusfinanzierung. Die Regierung kritisierte das Ereignis als "ein Versuch, Institutionen zu destabilisieren".

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