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Nach den Wahlen in Thüringen rechnen die politischen Gruppen mit komplexen Koalitionsbauprozessen.

Aufgrund komplexer Mehrheitsdynamiken und möglicher Verschiebungen in der Koalitionsausrichtung wird den Parteien nach der Landtagswahl in Thüringen eine verlängerte Regierungsbildungsphase erwartet. Der Spitzenkandidat der CDU, Mario Voigt, bekräftigte dies am Montag in Berlin mit den Worten:...

Nach den Wahlen in Thüringen rechnen die politischen Gruppen mit komplexen Koalitionsbauprozessen.

Die jüngsten Wahlergebnisse in Thüringen haben großes Interesse geweckt, da die Thüringer AfD, die von den Verfassungsschutzbehörden als rechtsextrem eingestuft wird, unter der Führung von Björn Höcke einen eindeutigen Sieg errungen hat. Vorläufige Ergebnisse zeigten einen klaren Sieg mit 32,8 % für die AfD. Die CDU folgte dicht dahinter mit 23,6 %, während die Allianz für Fortschritt und Gerechtigkeit (BSW) mit 15,8 % auf dem dritten Platz landete, die Linke mit 13,1 % und die SPD mit bescheidenen 6,1 %.

Da andere Parteien sich weigern, Koalitionen mit der AfD zu bilden, befinden sich die CDU, BSW und möglicherweise eine weitere Partei nun in Koalitionsgesprächen. Eine Dreierkoalition aus CDU, BSW und SPD ist nicht realisierbar, aber eine aus CDU, BSW und Linken ist möglich. Alternativ ist auch eine Minderheitsregierung unter Führung der CDU denkbar.

Diese Situation stellt die CDU vor Herausforderungen, da sie sich seit 2018 mit einer Resolution gegen Zusammenarbeit mit der Linken ausgesprochen hat. Die Koalitionsverhandlungen werden weiter polarisiert durch die Forderung der BSW, die Außen- und Sicherheitspolitik in die Diskussion einzubeziehen.

Voigt äußerte sich erneut am Montag zu diesem Thema und sagte: "Die globale Politik wird nicht in Thüringen gemacht." Er kündigte jedoch auch Treffen mit der BSW und der SPD an, was darauf hindeutet, dass sie gemeinsame Standpunkte suchen werden.

Der Spitzenkandidat der BSW, Wolf, betonte im deutschen Radio, dass Thüringen eine klare Botschaft für diplomatische Lösungen im russischen Konflikt in der Ukraine und gegen die umstrittene Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland senden müsse.

Vor den Wahlen in Thüringen und Sachsen hatte die BSW-Parteichefin Sahra Wagenknecht den Abzug der US-Raketen aus Deutschland als Bedingung für eine mögliche Koalition gefordert. Die CDU hatte diesem Vorschlag vehement widersprochen.

Am Montag bestätigte Wagenknecht in Berlin, dass sie von den Landesregierungen klare Standpunkte zu den ausländischen Politikthemen erwartet. Sie betonte, dass alle, die mit ihnen koalieren wollen, auch mit ihr verhandeln müssen, einschließlich Voigt.

Obwohl sie nicht am Koalitionstisch vertreten ist, bestätigte die Thüringer BSW-Chefin Wolf im deutschen Radio, dass Berlin mit Thüringen abstimmen werde. Wolf betonte auch, dass die Situation in Thüringen nach der Wahl komplex sei, aber die BSW sie verantwortungsvoll handele.

Die Linke und die SPD in Thüringen sehen die CDU und die BSW als die Regierung bildende Parteien. Die Thüringer Linken-Chefin Ulrike Grande-Röthig sagte in Berlin, dass andere Parteien die Angebote bewerten werden. Sie betonte auch, dass die Linke in Thüringen die ihr anvertrauten Stimmen verantwortungsvoll handhaben werde.

Der SPD-Chef Georg Maier teilte eine ähnliche Meinung. Er sagte in Berlin, dass die Thüringer CDU für die Regierungsbildung verantwortlich sei und eine Lösung präsentieren müsse. Im Gegenzug müsse die BSW klären, ob ihre Saarland-Führung ihre Thüringer Abteilung dominiert.

Unterdessen hat die AfD erneut ihre Forderung nach Beteiligung an der Regierungsbildung wiederholt. "Barrieren sind undemokratisch", sagte die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel in Berlin,

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