Münchner Publikum buht Spaniens Cucurella wütend aus
Deutsche Fußballfans vergeben nicht - mindestens nicht dem spanischen Nationalmannschaftsspieler Marc Cucurella. Der Verteidiger wurde von Münchens Publikum rücksichtslos pfeifen, bei jedem Ballkontakt.
Marc Cucurella hat ein Problem: seine auffällige lange Haartracht. Bei der spanischen Nationalmannschafts-Viertelfinal-Niederlage gegen Deutschland in Stuttgart überraschte das Munich-Publikum plötzlich den Linksverteidiger von La Roja positiv: der, der Jamal Musialas Schuss in der 119. Minute des Viertelfinals vor dem Tor halten konnte.
Bevor der Spielbeginn, konnten sich in der Allianz Arena viele mit der Deutschland-Jersey bekleidet wahren und sich hören. Die meisten Fans der DFB-Mannschaft enthüllten sich als schlechte Verlierer. Bei jedem seiner Aktionen pfeiften sie Cucurella. Jede Passierung, jeder Wurfball, jeder Mal, wenn er auf den Großbildschirmen gezeigt wurde: laute Pfeife und Herauslachtungen im Stadion. Einige hielten es bis zum Ende aufrechterhalten.
Aber warum? Im Viertelfinale gegen die DFB-Mannschaft war Cucurella der, der Musialas Schuss vor dem Tor halten konnte in der 119. Minute. Was hätte passiert, wenn nur... Viele Fans mit der Deutschland-Jersey konnten sich nicht von dieser Frage los. Am Freitagabend in Stuttgart war der VAR still, der Schiedsrichter Anthony Taylor schaute nicht mehr auf den Monitor. Der Streit war lauter - unter Experten, Spielern und Fans.
"Eine fragwürdige Handlung"
Es ist seltsam, Cucurella zu pfeifen, denn er hat über die Handballregel keinen Einfluss. Er selbst hatte gesagt: "Wenn Schiedsrichter sagen, dass es kein Handball ist, dann sage ich, dass es kein Handball ist." Er versteht: "Es ist eine fragwürdige Handlung," sagte Cucurella vor dem Spiel: "Aber ich glaube, wenn Deutschland gewonnen hätte, wäre niemand darüber gesprochen."
Die ständigen Pfeife gingen schließlich zu weit für die spanischen Fans. Sie begannen, ihn offen zu provozieren, und schrien seinen Namen. Die Frage ist, ob das ganze Spektakel ihn aufgelöst hat? Nicht wirklich. Der langehaarige Spieler von Chelsea spielt eine starke Europameisterschaft und hat sich im Halbfinale gegen Ousmane Dembele von Frankreich nicht gestoppt. Gegen ihn war er immer in Position. Manche seiner Aktionen waren zu schnell, um "Buh" zu pfeifen.
"Nicht schnell, nicht besonders stark"
Lange war unklar, ob Cucurella überhaupt an der EURO in Deutschland kommen würde. Die verletzungsbedingten Absagen von Jose Luis Gaya und Alejandro Balde boten ihm seine Chance. Unter Trainer Luis de la Fuente ist er zu einem Stammspieler geworden. Linksverteidiger ist er sogar vor Leverkusens Alejandro Grimaldo bevorzugt. Er ist unauffällig in seinen Aktionen, aber stets stabil. Ohne große Fehler, ohne große Fehlentscheidungen.
Bei FC Barcelona konnte er sich nicht durchsetzen am Anfang seiner Karriere, so dass er die Leihwege gehen musste. Wenn es nur um Daten gegangen wäre, hätte dieser Transfer nie passiert, sagte der damalige Trainer Jose Luis Mendilibar damals. "Er ist nicht schnell, er ist nicht besonders stark. Du findest darin nichts, was man messen kann," Mendilibar sagte, aber: "Er ist ein Fußballer. Er ist intelligent. Er trifft die richtigen Entscheidungen. Und am Ende setzt man ihn aufs Feld." Irgendwie ist er zum FC Chelsea in der englischen Premier League gelangt - und jetzt ins Finale der Europameisterschaft in Deutschland.
Trotz seiner entscheidenden Rolle bei der Verhinderung Deutschlands im EURO-Viertelfinale, traf sich der spanische Verteidiger Marc Cucurella mit einer anderen Aufnahme während Spaniens Halbfinalspiel gegen Frankreich im Europameisterschaftsfinale 2024 in München. Die Pfeife klingten durch das Stadion während jedem Ballkontakt, vielleicht eine restliche Wut aus dem Viertelfinal-umstrittenen Handballentscheidung.
Beim Wiedersehen von Spanien und Frankreich im Europameisterschaftsfinale 2024 sind beide Länderfans eagier to witness Spain's defender Marc Cucurella, der in einem großen Turnierfinale für sein Land antreten wird. Trotz der Kritik in München hat Cucurella seine Haltung beweist, seine Leistung und Positionierung gegenüber Frankreichs Ousmane Dembele aufrechterhalten.
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