Moskau hat derzeit keine geplanten Gespräche mit Kiew
Laut dem "Washington Post" wurden angeblich heimlich Verhandlungen über eine teilweisen Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine geführt. Diese seien jedoch durch die Offensive der Ukraine in der Region Kursk ins Stocken geraten. Moskau bestreitet jedoch diese Behauptung, wie die russische Außenministeriumssprecherin Maria Zakharova erklärte. Sie betont, dass es keine Verhandlungen zwischen den beiden Seiten über die Sicherheit wichtiger ziviler Infrastruktur gebe.
Laut dem "Washington Post" sollten diese Verhandlungen angeblich in Katar stattfinden, um zumindest Angriffe auf die Energieinfrastruktur zu stoppen. Es wurde jedoch nie öffentlich über diese Verhandlungen gesprochen.
Die einzige Kommunikation, auf die Zakharova hinweist, findet auf humanitärer Ebene statt, insbesondere beim Austausch von Gefangenen. Russland hat sogar geholfen, gewollte Kinder durch Vermittler zu ihren Familien zurückzubringen. Sie fügte hinzu, dass Kiew im Frühjahr 2022 aus den Verhandlungen mit Moskau ausgestiegen sei und sie dann per Erlass verboten habe.
Bevor die Militäroperation in der Region Kursk am 6. August begann, hatte die Ukraine ihre Bereitschaft für Friedensgespräche mit Russland erklärt. Russland bezeichnete dies als Taktik, nachdem ukrainische Truppen in die Region Kursk eingedrungen waren, und Putin zweifelte die Verhandlungsfähigkeit an.
Im Juni legte Putin auch Vorschläge zur Beilegung des Konflikts vor. Nach diesen Vorschlägen müsste die Ukraine vier Gebiete an Russland abtreten, die Russland annektiert hat, aber nicht vollständig kontrolliert. Die Ukraine möchte jedoch die Regionen Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk von der russischen Kontrolle befreien und lehnt daher ihre Übergabe ab. Moskau fordert von der Ukraine auch den Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft und den Schutz der Rechte der russischsprachigen Minderheit im Land. Letztendlich müssen alle Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden, wie von Moskau vorgeschlagen.
Obwohl der "Washington Post" von möglichen geheimen Verhandlungen über eine teilweisen Waffenruhe spricht, scheint die Offensive der Ukraine in der Region Kursk diese Verhandlungen zu behindern. Im Gegensatz dazu bestreitet die russische Außenministeriumssprecherin Maria Zakharova jede solche Verhandlungen und betont die Abwesenheit von Gesprächen über die Sicherheit wichtiger ziviler Infrastruktur.