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Mitbewohner mit Eisenstange zu Tode geprügelt: fünf Jahre Gefängnis

Ein 45-jähriger Mann wurde vom Landgericht Frankfurt wegen Totschlags zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er einen Mitbewohner in einem Zelt mit einer Eisenstange getötet hatte. Wie das Gericht am Freitag mitteilte, hat die Verteidigung Berufung gegen das Urteil eingelegt. Im März vergangenen...

Das Bild der blinden Gerechtigkeit. Foto.aussiedlerbote.de
Das Bild der blinden Gerechtigkeit. Foto.aussiedlerbote.de

Prozesse - Mitbewohner mit Eisenstange zu Tode geprügelt: fünf Jahre Gefängnis

Ein 45-jähriger Mann wurde vom Landgericht Frankfurt wegen Totschlags zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er seinen Mitbewohner in einer Zeltunterkunft mit einer Eisenstange getötet hatte. Wie das Gericht am Freitag mitteilte, hat die Verteidigung Berufung gegen das Urteil eingelegt. Im März vergangenen Jahres kam es an ihrem Wohnort zwischen Frankfurt und Offenbach zu einem ersten Streit zwischen dem aus Sri Lanka stammenden Angeklagten und dem gleichaltrigen Opfer. Der spätere Täter fühlte sich offenbar bedroht und beschuldigte seinen Kontrahenten des Diebstahls. (AZ 3490 Js 217894/22)

Nach mehrmonatiger Verhandlung stellte die Jury fest, dass der Angeklagte an einer erheblichen Persönlichkeitsstörung leide und seine Schuldfähigkeit laut Urteil begrenzt sei. Darüber hinaus befand der Richter, dass der Fall des Totschlags weniger schwerwiegend sei, da der Mann von seinen späteren Opfern schwer angegriffen und bedroht worden sei. Eine Anordnung einer Drogenbehandlung lehnte das Gericht jedoch ab – dem Bericht zufolge sei der Drogenkonsum des Mannes nicht pathologisch gewesen.

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Quelle: www.stern.de

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