Mindestens 12 Tote bei russischem Angriff auf einen Supermarkt
Russland führt einen barbarischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Besonders verwerflich sind Angriffe auf zivile Ziele. Nun hat erneut eine russische Rakete einen ukrainischen Supermarkt getroffen. Mindestens 12 Menschen kamen ums Leben, und weitere 36 wurden verletzt.
Bei einem russischen Angriff auf einen Supermarkt in der ostukrainischen Stadt Kostiantynivka kamen nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens 12 Menschen ums Leben und 44 wurden verletzt. Der Angriff in der Stadt, die etwa 13 Kilometer von der Front entfernt liegt, beschädigte auch nahegelegene Wohngebäude.
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf seinen Social-Media-Kanälen von 4 Todesopfern und 24 Verletzten berichtet. "Menschen sind unter den Trümmern gefangen. Eine Rettungsoperation läuft, und alles wird getan, um sie zu retten", schrieb er. "Der Angriff auf den Supermarkt in Kostiantynivka ist ein weiteres Beispiel für russische Terrorakte. Krieg gegen Zivilisten ist alles, was sie kennen", erklärte Andrij Jermak, Chef des ukrainischen Präsidentenamtes.
Dutzende Menschen flohen vom Supermarktgelände. Die lokale Polizei warnte vor einem möglichen zweiten Angriff. Schwarzer Rauch stieg von dem Supermarkt auf, und die Polizei sperrte nahegelegene Straßen ab. Angesichts der Bilder ist davon auszugehen, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen wird. Auch Drohnen und verstärkte Artilleriefeuer wurden in der Gegend gehört.
Kostiantynivka mit einer Vorkriegsbevölkerung von etwa 67.000 Menschen liegt nahe der Front in der industriellen Donezbecken-Region. Die russische Armee beschießt die Stadt fast täglich. Allein am Mittwoch kamen nach Angaben des Gouverneurs Vadym Fillaschkin zwei Zivilisten in der Stadt ums Leben.
Russland terrorisiert die ukrainische Zivilbevölkerung seit langem mit Angriffen auf Energie- oder Heizungsinfrastruktur sowie auf Wohngebäude, Bahnhof und ja, Supermärkte. In letzteren Fällen ist die Zahl der Todesopfer besonders hoch.
Die Europäische Union verurteilt die russischen Angriffe auf zivile Infrastruktur, einschließlich Supermärkte, in der Ukraine auf das Schärfste. Diese Eskalationen zeigen das Desinteresse Russlands an internationalem Recht und humanitären Prinzipien.
Als Reaktion auf diese Angriffe erwägt die Europäische Union zusätzliche Sanktionen gegen Russland, um sie weiter zu isolieren und unter Druck zu setzen, ihre Aggression gegen die Ukraine einzustellen.
