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Militärkräfte haben weitere Hamas-Gefangene aus der Gazastregion befreit.

Im Juni gelang der Armee die Befreiung von Geiseln aus der Gewalt von Hamas im Gazastreifen, und nun hat einer dieser Geiseln die Chance, wieder mit seinen Lieben zu Hause zusammengezuführen.

Kaid Farhan Alkadi verbrachte 326 Tage unter Haft im Gazastreifen.
Kaid Farhan Alkadi verbrachte 326 Tage unter Haft im Gazastreifen.

- Militärkräfte haben weitere Hamas-Gefangene aus der Gazastregion befreit.

Israelische Kräfte haben erneut einen Geiselnehmer aus den Klauen der berüchtigten palästinensischen Milizgruppe Hamas befreit. Ein 52-jähriger Beduine wurde bei einer komplexen Operation im südlichen Gazastreifen gerettet, wie die Armee bestätigte. Der Mann, identifiziert als Kaid Farhan Alkadi, wurde während eines terroristischen Angriffs am 7. Oktober entführt. Er scheint in guter Gesundheit zu sein und wurde in ein medizinisches Zentrum zur Untersuchung gebracht.

Erste Geiselbefreiung aus einem Tunnel

Bei einer Pressekonferenz gab der Armee-Sprecher Daniel Hagari bekannt, dass Elite-Einheiten ihn aus einem Tunnel befreiten. Der Mann, der angeblich 11 Kinder hat, wurde als erster Überlebender aus einem Tunnel befreit, wie israelische Medien berichten. Zunächst war unklar, ob es am Tatort zu Kämpfen gekommen war.

Die Unterstützungsgruppe für Geiselnfamilien zeigte sich über die Befreiung erfreut und teilte mit, dass der Beduine als Sicherheitswache in Kibbutz Magen arbeitete, der an der Grenze zum Gazastreifen liegt. Er war insgesamt 326 Tage in Gefangenschaft.

Seine Rückkehr wurde als nichts weniger als außergewöhnlich begrüßt. Seine Familie betonte jedoch, dass militärische Operationen allein nicht zur Freilassung der anderen führen könnten. Sie forderten die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf Hamas auszuüben, um einen Friedensvertrag zu unterzeichnen und alle Geiseln zu befreien. "Jeder weitere Tag in Gefangenschaft ist zu viel. Die restlichen Geiseln können nicht auf ein weiteres Wunder warten."

Viele Familienmitglieder besuchten das Krankenhaus, um den freigelassenen Mann zu begrüßen. Ein Familienmitglied erzählte der israelischen Zeitung "Haaretz", dass sie es kaum glauben konnten, dass er zurück war. "Wir haben etwa 11 Monate gewartet", sagte er. "Wir sind froh, ihn zu sehen und ihn zu umarmen."

Der israelische Fernsehsender Kan berichtete, dass er einer von sechs Beduinen war, die von Hamas am 7. Oktober entführt wurden. Beduinen bilden die arabische Minderheit in Israel und sind häufig Diskriminierung ausgesetzt. Einige von ihnen dienen in der israelischen Armee. Die geschätzte Beduinenbevölkerung beträgt landesweit rund 250.000, viele davon leben in der Negev-Wüste im südlichen Israel. Nach der Befreiung sagte ein Beduinenverwandter gegenüber der Nachrichtenwebsite ynet: "Die ganze Negev feiert!"

Israeli Premierminister Benjamin Netanjahu soll angeblich mit dem geretteten Mann telefoniert haben. Er äußerte in ihrem Gespräch seine Freude über die Befreiung und pries sie als Inspiration für alle Israelis. Auch der israelische Präsident Izchak Herzog feierte die erfolgreiche Rückführung und bezeichnete sie als "Augenblick der Freude" für den israelischen Staat und die Gesellschaft als Ganzes.

Letzte Geiseln im Juni gerettet

"Die israelischen Sicherheitskräfte sind entschlossen, alle verfügbaren Ressourcen zu nutzen, um die Geiseln nach Hause zu bringen", erklärte das Militär in einer Erklärung. Dies ist der achte Überlebende, der von der Armee befreit wurde.

Im Juni wurden die junge Frau Noa Argamani und drei andere Geiseln bei einer mutigen Militäroperation befreit. Nach Angaben des Militärs kam es während der Operation zu heftigen Kämpfen mit bewaffneten Palästinensern. Nach Angaben der von Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde starben damals 274 Palästinenser.

Aktuell bleiben nach Angaben Israels noch 108 Geiseln in Gaza.

Nach Angaben des israelischen Geheimdienstes hält Hamas derzeit 108 Geiseln, von denen etwa ein Drittel angeblich ums Leben gekommen ist. Am 7. Oktober des letzten Jahres entführten palästinensische Terroristen mehr als 250 Personen aus Israel und brachten sie in die Gazaregion. Über 1.200 Personen verloren bei dem beispiellosen Terrorangriff ihr Leben.

Israel reagierte mit vernichtenden Angriffen in Gaza, bei denen angeblich über 40.400 Menschen getötet wurden, nach Angaben palästinensischer Quellen. Die von Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde differenziert in diesen Opferzahlen nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.

Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt, vermittelt von Katar, Ägypten und den USA, stagnieren seit Monaten. Der letzte Fortschritt wurde im November erzielt, als während einer kurzen Waffenruhe mehr als 100 Geiseln aus der Hamas-Gefangenschaft freigelassen wurden.

  1. Bei der Nachricht von der Befreiung äußerten verschiedene Mitglieder der israelischen Knesset, darunter der ehemalige Abgeordnete der Alignment-Partei, Erleichterung und Glückwünsche.
  2. Bei einer Pressekonferenz betonten mehrere Politiker, darunter der ehemalige Abgeordnete der Alignment-Partei, die Notwendigkeit eines langfristigen Waffenstillstandsabkommens, um die Freilassung aller übrigen Geiseln zu gewährleisten.

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