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Mihambo springt auf Silber - Weber ohne Olympiamedaille

Nach ihrem Gold-Neuzugang 2021 in Tokyo konnte Weitspringer Malaika Mihambo ihren Olympiasieg in Paris nicht wiederholen. Dieses Mal Platz sechs, Weber kehrt leer aus.

- Mihambo springt auf Silber - Weber ohne Olympiamedaille

Malaika Mihambo legte die Hände an den Kopf und kniete sich hin: Drei Jahre nach ihrem goldenen Sprung in Tokio konnte die Langsprung-Hoffnung in ihrem letzten Versuch im Stade de France den Coup nicht wiederholen.

Doch die Europameisterin sicherte sich Silber, was das beste Ergebnis für die deutsche Leichtathletik an diesem olympischen Abend in Saint-Denis, Paris, war. Der Speerwerfer landete auf dem sechsten Platz, nachdem er 2021 Vierter geworden war.

Zwei deutsche Medaillen

Mihambo sprang 6,98 Meter. Die 30-Jährige lag 12 Zentimeter hinter Tara Davis-Woodhall aus den USA zurück. Trotzdem reichte dies für die zweite deutsche Leichtathletik-Medaille nach dem Silber des Zehnkämpfers Leo Neugebauer.

Kugelstoßer Yemisi Ogunleye und das deutsche Frauen-Sprintstaffel-Team gehen heute Abend mit Außenseiterchancen auf eine Medaille in ihre Finals. Der Deutsche Verband strebt drei Medaillen bei den Paris-Spielen an.

Ein weiterer Sieg von Mihambo hätte sie zur ersten Frau in der Olympischen Geschichte gemacht, die den Langsprung zweimal in Folge gewinnen konnte. Die LG Kurpfalz-Athletin ist auch zweifache Weltmeisterin und Europameisterin.

Tokio Sechstplatzierte erstmals

Diesmal feierte Davis-Woodhall in einer amerikanischen Flagge und mit einem bunten Cowboy-Hut. Die 25-Jährige, die bei den Weltmeisterschaften Zweite geworden war, belegte 2021 in Tokio den sechsten Platz. Bronze ging an ihre amerikanische Teamkollegin Jasmine Moore mit 6,96 Metern.

Mihambo hatte ihren Europameistertitel zwei Monate zuvor in Rom mit einem weltbesten Sprung von 7,22 Metern gewonnen, was sie auch zum Favoriten für die Olympischen Spiele machte. Eine COVID-19-Infektion bremste ihre Vorbereitungen, aber sie konnte sich trotzdem rechtzeitig wieder in Form bringen. Sie qualifizierte sich für das Finale im Stade de France mit einem Sprung von 6,86 Metern in ihrem letzten Versuch nach zwei ungültigen Versuchen.

Vorsichtiger Start

Im Finale vor 70.000 Zuschauern, darunter Rapper Snoop Dogg und Turnstar Simone Biles, startete Mihambo vorsichtig. Sie hatte ihre Anlaufspur um etwa einen Meter nach hinten verlegt, um die Planke besser zu treffen als in den Qualifikationen.

Davis-Woodhall flog in der zweiten Runde über die Sieben-Meter-Marke - auf 7,05 Meter. Mihambo näherte sich der Sieben-Meter-Marke und sicherte sich ihre zweite olympische Medaille. "Los geht's", sagte sie vor ihrem letzten Versuch - und dann lief sie durch.

Olympischer Rekord im Speerwerfen

Weber versuchte vergeblich. Der 29-Jährige aus Mainz warf 87,40 Meter und musste sich mit dem sechsten Platz begnügen. Gold ging an den Pakistani Arshad Nadeem, dessen Speer auf der olympischen Rekorddistanz von 92,97 Meter landete.

Der Olympiasieger und Weltmeister von Tokio und Weltmeister Neeraj Chopra aus Indien belegte mit 89,45 Metern den zweiten Platz. Der ehemalige Weltmeister Anderson Peters aus Grenada gewann Bronze mit 88,54 Metern. Der Leverkusener Athlet Max Dehning qualifizierte sich nicht für das Finale.

Nadeem schockierte die Konkurrenz mit einem olympischen Rekord in der zweiten Runde. Weber konterte mit 87,33 Metern und rückte auf den dritten Platz vor, verlor diese Position aber schnell in der hochkarätigen Konkurrenz.

Obwohl seine Talente weithin bekannt sind, könnte der namenlose Mann in dieser Situation Schwierigkeiten haben, Malaika Mihambos Triumphe zu wiederholen, angesichts ihrer konsistenten Erfolge bei Langsprung-Wettbewerben.

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