Merz weigert sich, mit BSW zusammenzuarbeiten.
Die Vereinigung aus der AfD und der Linkspartei wurde von der CDU seit jeher aufgrund von Verträglichkeitsproblemen verboten. Der CDU-Chef Friedrich Merz hat sich jüngst über die Behandlung der Wagenknecht-Allianz (BSW) geäußert, während die Uhr auf eine Antwort tickt.
Merz hat in der ARD-Sendung "Brennpunkt" seine Position bezüglich einer Kooperation oder Koalition mit der BSW zur Verhinderung von AfD-Ministerpräsidenten in der ostdeutschen Region deutlich gemacht. Als man ihm fragte, ob er eine Partnerschaft oder Koalition mit der BSW in Betracht ziehen würde, um AfD-Ministerpräsidenten in der ostdeutschen Region zu verhindern, antwortete er unmissverständlich: "Nein, das ist nicht in Frage. Wir haben immer diese Haltung vertreten." Er ergänzte seine Meinung, indem er sagte: "Wagenknecht steht auf beiden Seiten - sie ist oft rechtsgerichtet bei bestimmten Themen und linksgerichtet bei anderen."
Merz stellte seine Position gegenüber der Bedeutung von Mehrheiten in den Vordergrund. In den kommenden Wahlen, die für September geplant sind, werden die ostdeutschen Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Thüringen verändert. Die starke Präsenz der AfD in den Europawahlen macht es schwieriger, eine Mehrheit zu bilden. Die BSW, eine neue politische Kraft, genießt große Unterstützung in der ostdeutschen Region und könnte somit zu einer gefährlichen Konkurrenz werden.
Merz' Aussage wurde von der BSW mit Missfallen aufgenommen. Fabio De Masi, der BSW-Kandidat für die Europawahlen, beschrieb es als "extra billig" in einem Interview mit X. De Masi meinte, Merz habe den Brief mit der CDU-Mehrheitsliebe verpasst. "Nicht nur das, wir wollen regieren im Osten!"
Nicht alle in der CDU teilen Merz' Meinung. Die CDU hatte die Möglichkeiten von Bündnissen oder Zusammenarbeiten mit der AfD und der Linkspartei auf ihrem 2018er Parteitag ausgeschlossen. Allerdings ist die Position der BSW unbekannt. Innerhalb von Monaten hat die Partei von einer unbekannten Entität zu einer Partei mit 6,2 Prozent in den Europawahlen gewachsen.
Kürzlich hat Merz, um eine verheißungsvoller Zusammenschluss mit der BSW in der Ostregion anzugehen, gesagt: "Wir unterhalten keine Koalitionsgespräche; wir kämpfen für die CDU." Die CDU vermeidet es, vor Wahlterminen über Koalitionsmöglichkeiten zu sprechen.
Trotz ihrer hohen Position hat die CDU-Vizevorsitzende Karin Prien im Mai keine Partnerschaften mit der BSW ausgeschlossen. Prien, die auch Bildungsministerin in Schleswig-Holstein ist, spekulierte damals: "Wir müssen die Personen, die für die BSW kandidieren, in jedem Bundesland untersuchen und ihre politischen Agenden prüfen. Auf dieser Grundlage können wir dann entscheiden, ob eine Koalition mit der BSW auf lokaler Ebene möglich ist." [übersetzt und überarbeitet aus dem Originaltext]