Mehrere Todesopfer beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann, Mallorca.
In einem Restaurant in Playa de Palma, Mallorca, kommt es zu einer Tragödie, bei der mindestens vier Menschen ums Leben kommen. Die Rettungskräfte versorgen auch zahlreiche Verletzte. Die Identität der Opfer wurde noch nicht bekannt gegeben.
Schrecklicher Vorfall am Ballermann: Beim Einsturz eines Restaurants an der Playa de Palma auf Mallorca sind am Donnerstagabend mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Sechzehn weitere Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen, wie die Behörden des beliebten spanischen Urlaubsortes mitteilten. Die Ursache des Unfalls und die Identität der Verstorbenen wurden nicht bekannt gegeben. Es wird jedoch vermutet, dass sowohl Touristen und Angestellte als auch Einheimische unter den Opfern sein könnten. Nach Mitternacht setzten die Rettungskräfte ihre Bemühungen fort, mögliche Überlebende unter den Trümmern zu bergen.
Das Unglück ereignete sich direkt am Strand und war nur wenige Straßen von beliebten Lokalen wie Megapark und Bierkönig entfernt. Das Gebäude des Medusa Beach Club stürzte gegen 20.30 Uhr plötzlich ein. Augenzeugen berichteten, dass es vom ersten Stockwerk bis in den Keller eingestürzt war. Kurz vor Mitternacht teilte ein Polizeisprecher jedoch eine positive Nachricht mit: "Die Wahrscheinlichkeit, weitere Opfer unter den Trümmern zu finden, geht gegen Null", sagte er.
Ein Anwohner namens Javier erzählte, dass er das Gebäude in der Calle Cartago einstürzen hörte. "Es klang wie eine Bombe", sagte er einem Reporter der Regionalzeitung "Última Hora". Andere erzählten, dass das Gebäude "vor ein paar Jahren" renoviert worden sei. Der Teil des zweiten Stocks, der zerstört wurde, diente als Chill-out-Bereich.
Volles Restaurant
Zum Zeitpunkt des Einsturzes war das Restaurant, das auch als Cocktailbar mit Live-Musik und Unterhaltung diente, gut besucht. Gegen Mitternacht waren Teams von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten immer noch am Ort des Geschehens im Einsatz. Psychologen boten den Opfern und Zeugen der Tragödie weiterhin Unterstützung an.
Die beiden Lokalzeitungen "Diario de Mallorca" und "Última Hora" berichteten, dass in den Stunden nach dem Einsturz etwa 1.000 Menschen zur Unfallstelle strömten. Familienangehörige von Mitarbeitern sorgten sich um das Wohlergehen ihrer Angehörigen. Auch der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, und der erste stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Javier Bonet, besuchten den Unglücksort aus Sorge und um die Rettungsmaßnahmen aus erster Hand zu sehen. Seit dem Ende des Monats April ist die Playa de Palma voll von Touristen, von denen viele aus Deutschland kommen - im Gegensatz zu den Besuchern der englischen Partyhochburg Magaluf westlich von Palma.
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Quelle: www.ntv.de