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Mehrere Tausend protestieren vor den Europawahlen für Klima- und Demokratieschutz

Klima, Demokratie und Europawahlen stehen im Mittelpunkt der von Fridays for Future organisierten Proteste in Deutschland. Während an einigen Orten weniger Teilnehmer als erwartet anwesend waren, versammelte sich an anderen Orten eine große Anzahl von Menschen.

"Deine Wahl = Meine Zukunft": Demonstranten auf dem Königsplatz in München.
"Deine Wahl = Meine Zukunft": Demonstranten auf dem Königsplatz in München.

Proteste treten auf - Mehrere Tausend protestieren vor den Europawahlen für Klima- und Demokratieschutz

Ein großer Teil der Bevölkerung in Deutschland schließt sich den Aktivisten von Fridays for Future an und marschiert für den Schutz der Umwelt und die Erhaltung der Demokratie.

Das Protestziel ist es, die Rolle der Europäischen Union bei der Bewältigung des Klimawandels und den anstehenden Europawahlen hervorzuheben. Es fanden große Versammlungen in Städten wie Berlin, München und Hamburg statt, wobei mehr als 100 Städte Demonstrationen geplant hatten.

Luisa Neubauer, eine Klimaaktivistin, sprach dem deutschen Presseamt zu und forderte, um den drohenden Klimakatastrophe vorzubeugen, müsse die EU-Klimapolitik verstärkt werden. Sie glaubt, dass dies nur durch ein starkes demokratisches System, die Erhaltung sozialer Harmonie und die Unterstützung ihrer Mitbürger erreicht werden kann. Neubauer fügte hinzu, dass die Rechte möglicherweise all dies behindern könnten.

Fridays for Future fordert, dass alle Länder in der EU bis 2035 von Kohle, Öl und Gas weggehen sollen. Außerdem fordern sie den Doppelung der Investitionen in erneuerbare Energien und klimaneutrale Industrien.

In Berlin waren laut Polizei mehr als 5.000 Teilnehmer an der Demonstration beteiligt, während die Organisatoren von 13.000 Reden sprachen. Die Demonstration begann im Nachmittag am Brandenburger Tor.

In Hamburg nahmen laut Polizei etwa 1.000 Menschen an der Protestaktion teil. Das war etwas geringer als die von den Organisatoren erwarteten 15.000 Teilnehmer. Ein Sprecher von Fridays for Future in Hamburg sagte: "Die Menschen, die sich versammelt haben, sind wirklich begeistert von der Sache."

Lina, eine Sängerin, war ursprünglich für die Protestaktion vorgesehen, aber in letzter Minute stornierte sie. Der Grund war, dass sie sich mit der Art und Weise, wie das Klimabewegung die Antisemitismus behandelte, nicht einig war. Sie ist die Darstellerin von Bibi Blocksberg in einem Film und zuletzt tanzte sie in RTLs "Let's Dance"-Show.

In München waren laut Polizei etwa 2.000 Menschen an der Klimaprotestteilnahme beteiligt. Dies war etwas geringer als die 8.000 Teilnehmer, die die Organisatoren geplant hatten. Die KVR, die das Klimalager in München Königsplatz betreiben, schätzen, dass es täglich zwischen 250 und 300 Teilnehmer geben wird, die sich für Interaktion, Datenaustausch und friedliche Proteste treffen werden. Die Zelte sind wegen des Wetters gesichert und Paletten auf dem Boden platziert, um Reaktion auf den Schlamm zu sein.

In Kiel nahmen etwa 800 Menschen an den Klimaprotesten teil. Dies war etwas geringer als die 1.000 Teilnehmer, die die Organisatoren erwartet hatten.

"Es ist erfreulich zu sehen, dass heute Tausende von Menschen in Deutschland auf den Straßen sind, die für mehr Umweltschutz aufrufen", sagte Ricarda Lang, die Führerin der Grünen Partei, dem deutschen Presseamt. Sie argumentiert, dass der Klimastreik heute wichtiger als je zuvor ist. Die Europawahlen sind nur kurz bevorstehend, und der 9. Juni ist ein entscheidender Punkt für die Zukunft der europäischen Klimapolitik. "Neben der Union, die absichtlich den Klimaschutz rückgängig machen will und gegen den EU-Spitzenkandidaten steht, ist die unkonsistente Haltung der Union gegenüber dem Grünen Paket eine Bedrohung für den Klima, für die wirtschaftlichen Chancen Deutschlands und für das Wohlbefinden Europas insgesamt."

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