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Mehrere Gemeinschaftsgruppen warnen vor möglichen negativen Folgen, wenn die Bundesausgaben weiter sinken.

Enthüllte Studienergebnisse offengelegt

Mehrere soziale Organisationen warnen vor den Folgen weiterer Kürzungen im Bundeshaushalt
Mehrere soziale Organisationen warnen vor den Folgen weiterer Kürzungen im Bundeshaushalt

Mehrere Gemeinschaftsgruppen warnen vor möglichen negativen Folgen, wenn die Bundesausgaben weiter sinken.

Budget-Schnittzeiten in der bundesregierung haben Sorgen unter verschiedenen sozialen Hilfsorganisationen ausgelöst. Gemäß einer neuentwickelten Umfrage mussten nahe zwei Drittel der befragten Einrichtungen ihre Dienste in den vergangenen zwei Jahren aufgrund finanzieller Schwierigkeiten reduzieren oder ganz abbrechen. Mehr als drei Viertel erwarten, dass sie ihre Dienste in dem kommenden Jahr weiter reduzieren müssen. Etwa 8.300 Einrichtungen nahmen an der Umfrage teil, die von Organisationen wie Diakonie, Caritas und AWO organisiert wurde.

Diese Organisationen warnen vor einem "gefährlichen Kreis" in diesem Fall. Der Hilfeleistung an Menschen in schwierigen Lebensumständen und Notfällen wird progressiver schwieriger für Institutionen und Dienste "gegeben der steigenden Kosten und abnehmenden finanziellen Ressourcen", wie in einer gemeinsamen Erklärung heißt es.

Weitere Budget-Schnitte in sozialen und politischen Diensten sowie Förderungen für Freiwilligenarbeit werden als "Risiko für die Demokratie und unannehmbar" beschrieben.

AWO-Bundesverbandsvorsitzender Michael Groß kommentierte die Befunde, indem er aussagte: "Unser Umfrage zeigt: Die Haushaltspolitik des Finanzministers stellt eine ernsthafte Gefahr für unser Landes soziale Infrastruktur dar." Statt Kosten zu sparen bei Menschen und ihren Zukunftsperspektiven, sollte die bundesregierung Konsequenzen ziehen.

Diakonie-Vorsitzender Rüdiger Schuch betonte die Auswirkungen auf die Demokratie auf die Menschenvertrauensbildung, indem er weitere Budget-Schnitte in sozialen und politischen Diensten sowie Förderungen für Freiwilligenarbeit als "Risiko für die Demokratie und unannehmbar" beschrieb.

Die bundeshaushalt für das kommende Jahr ist von der Kabinettsitzung am 3. Juli genehmigt worden. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert bedeutende Budget-Schnitte in mehreren Ministerien und lehnt Anfragen von Koalitionsparteien ab, die eine Lockung der Schuldenbremse verlangen.

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