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Mehr Stipendien für junge Lernende und Studenten.

Bafög-Empfänger erhalten demnächst mehr Geld, Studienanfänger aus einkommensschwachen Haushalten bekommen einen Gründungszuschuss von 1.000 Euro. Diese Entscheidung hat der Bundestag getroffen.

Das Bafög wurde zuletzt zum Wintersemester 2022/23 um 5,75 Prozent erhöht.
Das Bafög wurde zuletzt zum Wintersemester 2022/23 um 5,75 Prozent erhöht.

Föderaler Landtag - Mehr Stipendien für junge Lernende und Studenten.

Schüler in Not und Studierende erhalten ab dem kommenden Schuljahr und dem anschließenden Wintersemester mehr finanzielle Unterstützung aus dem Bundeshaushaltsanteilssystem, auch bekannt als BAföG. Das deutsche Parlament hat Änderungen an diesem System von der regierenden Koalition genehmigt.

Die ursprüngliche Vorlage des BAföG-Reformvorschlags der Koalitionsregierung stieß auf Widerstand von sozialen Gruppen und Studierendenvertretungen. Aus diesem Grund einigte sich die Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) darauf, den Grundzuschuss und die Wohngeldzahlung zu erhöhen. Zuletzt wurde BAföG für den Wintersemester 2022/23 um 5,75 Prozent erhöht. Hier sind die Vorschläge:

Höhere Grundzuschüsse und Wohngelder

Der Grundzuschuss, den ein Student erhält, soll von 452 Euro auf 475 Euro steigen für den Wintersemester und die Wohngeldzahlung für Studierende, die unabhängig von ihren Eltern wohnen, steigt von 360 Euro auf 380 Euro. Zusammen betragen die Steigerungen 855 Euro.

Höhere BAföG-Gebühren für Studierende

Alte Studierende, die für ihre eigene Krankenversicherung bezahlen müssen, da sie nicht mehr von ihren Eltern versichert sind, können derzeit zusätzlich 122 Euro erhalten, um einen Gesamtsatz von 934 Euro zu erreichen. Und diese Zuschusszahlung steigt.

Höhere BAföG-Gebühren ab dem 1. August

Die neuen Gebühren sollen ab dem Beginn des neuen Schuljahres im August wirksam werden, bevor sie dem Bundesrat vorgelegt werden. Allerdings hat der Rat keine Macht, die Änderungen zu stoppen.

Erhöhte Abzüge

Vermögen, Einkommen und diejenigen von Eltern oder Ehegatten werden berücksichtigt, was zu variierenden BAföG-Gebühren führt, je nach Einzelfall. Das Vorschlag ist, die Abzüge, die in der Berechnung verwendet werden, zu erhöhen, sodass mehr Menschen für Unterstützung zugänglich sind. Mit höheren Abzügen können Eltern und BAföG-Empfänger mehr verdienen, bevor sie für Hilfe disqualifiziert werden. Die Zahl der Empfänger war stark gesunken, von 979.000 im Jahr 2012 auf 630.000 im Jahr 2022.

Startzuschüsse für Laptops oder Bücher

Studierende unter 25 Jahren, die sozialhilfeempfängende oder aus Familien kommen, die andere staatliche Hilfen erhalten, erhalten ab dem kommenden Wintersemester einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro. Es wird erwartet, dass etwa 15.000 Studierende auf diese Zuschuss anwerben.

Das Antragsverfahren soll über den "Bafög Digital"-Portal erfolgen, wo BAföG auch beantragt werden kann. Ein Beweis der genannten sozialen Hilfen und einem Einschreibungszeugnis reichen aus, um anzuwenden. Der Startzuschuss muss nicht zurückgezahlt werden und zählt nicht als Einkommen für BAföG oder andere Leistungen.

BAföG-Rückzahlungsregeln unverändert

Der BAföG-Reform war auch die Einführung eines "Flexibilitätssemesters" vorgesehen, das es ermöglicht, zusätzliche Fördermittel während der letzten Studienabschnitte zu beantragen. Dieses zusätzliche Semester kann auch dann beantragt werden, wenn die Studienzeit beendet ist. Allerdings wurde der ursprüngliche Plan, die Mindestrückzahlungen für BAföG-Rückzahlungen von 130 Euro auf 150 Euro pro Monat zu erhöhen, nicht umgesetzt. Die aktuelle Regel lautet, dass eine maximale Rückzahlung 10.010 Euro beträgt, nach der die übrige Schuldenmehrzahl meist vergeben wird, wenn 77 Zahlungen getätigt wurden.

Das Bundesausbildungshilfegesetz (Bafög) hat seit seiner Einführung 1971 mehrfach geändert. Es stand ursprünglich für "Bafög" oder "tatsächlicher Zuschuss", aber seit 1990 ist es in einen nicht zurückzuzahlenden Teil und einen Darlehensteil aufgeteilt. Der letztere erfordert die Rückzahlung.

Studentenbund: Verbesserungen unzureichend

Trotz der Änderungen fordern soziale Organisationen, Gewerkschaften, der Deutsche Studentenbund (DSW) und die SPD und Grünen in der Koalition eine Erhöhung der BAföG-Gebühren und Wohngelder. Sie begründeten dies mit steigenden Lebenshaltungskosten und hohen Mieten für Wohngemeinschaften. Der DSW sieht die Steigerungen als besser als nichts, aber die Gesamtauswirkungen betrachtet er als unzureichend.

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