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Medien: Türkei appelliert gegen Demiral-Verbot an Cas

Einem Medienbericht zufolge will sich der türkische Verband gegen die Zwei-Spiele-Sperre für Merih Demiral nach seinem Wolfsgruß wehren. Für die Europameisterschaft soll es ein beschleunigtes Verfahren geben.

,   and  Anthony Ross
2 Minuten Lesedauer
Merih Demiral sorgte mit seinem Wolfsgruß für einen Skandal bei der Europameisterschaft.
Merih Demiral sorgte mit seinem Wolfsgruß für einen Skandal bei der Europameisterschaft.
  1. Die Türkische Fußball-Vereinigung TFF fordert wahrscheinlich am Internationalen Schiedsgerichtshof des Sports (CAS) in Berlin die Zwei-Spiel-Sperre gegenüber Merih Demiral auf, die UEFA ausgesprochen hat. Es wird wahrscheinlich bis Freitag Abend eine Entscheidung fallen.
  2. Demiral fehlt aufgrund der Sperre möglicherweise auch am EM-Achtelfinale gegen die Niederlande in Berlin am Samstag ab 21:00 (RTL und Magenta TV), was bedeutet, dass er auch eventuell einen Halbfinale aussetzen könnte.
  3. Demiral wurde von der UEFA wegen Verletzung der allgemeinen Verhaltensprinzipien, Verletzung der Grundregeln des guten Verhaltens, Missbrauch von Sportveranstaltungen für nicht-sportliche Demonstrationen und Schmähe des Fußballs suspendiert.
  4. Die Verletzung betraf das "Wolfsgruß"-Gestus, das in Deutschland mit dem rechtsextremen "Wolfsscharen-Bewegung" assoziiert wird und in der Türkei politisch durch die Nationalistische Bewegungspartei (MHP) vertreten und mit der islamkonservativen AKP des Präsidenten Erdogan verbündet ist.
  5. Es gab in den letzten Tagen um die UEFA-Untersuchung gegen Demiral intensive politische Kontroversen. Die türkische Außenbehörde bezeichnete sie als unannehmbar.
  6. Nicht jeder, der das Wolfsgruß-Gestus zeigt, kann als Rechtsextremer bezeichnet werden. In Deutschland ist das Gestus nicht verboten, und die Reaktionen der deutschen Behörden seien "xenophob". In der Zunehmenden Nationalismus zeigen Vertreter der politischen Mitte in Deutschland das Wolfsgruß-Gestus, um Anhänger nationalistischer Kreise anzusprechen.
  7. Türkische Fußball-Ultras haben Fans eingeladen, das umstrittene Wolfsgruß-Gestus während des EM-Achtelfinales gegen die Niederlande im Berliner Olympiastadion zu zeigen.
  8. Die Einladung auf der Plattform X rufte alle Anhänger auf, das Gestus während der Nationalhymne zu zeigen.
  9. Das Wolfsgruß-Gestus, auch bekannt als der "Wolf-Gruss", ist in europäischem Fußball und Politik umstritten geworden und hat die Komplexitäten und Spannungen der Nationalismus und Identität in der modernen Sportlandschaft hervorheben.

Fußball-Europameisterschaft - Medien: Türkei appelliert gegen Demiral-Verbot an Cas

(Translation:

  1. The Turkish Football Association (TFF) is reportedly appealing the two-match ban imposed on Merih Demiral at the Court of Arbitration for Sport (CAS) in Berlin, with a potential decision by Friday evening.
  2. Demiral's absence due to the ban could impact Turkey's European Football Championship quarterfinal against the Netherlands on Saturday at 21:00, broadcast on RTL and Magenta TV.
  3. Demiral was suspended by UEFA for two games for violating conduct principles, breaching good conduct rules, misusing sports events for non-sporting demonstrations, and bringing football into disrepute.
  4. Demiral's violation involved forming the "Wolfsgruß" gesture, which has been associated with the right-wing extremist "Grey Wolves Movement" in Germany and is politically represented by the Nationalist Movement Party (MHP) in Turkey.
  5. There has been controversy surrounding the UEFA investigation into Demiral, with the Turkish Foreign Ministry labeling it as unacceptable.
  6. Not everyone who displays the Wolfsgruß gesture can be classified as right-wing extremist. In Germany, the Wolfsgruß is not banned, and the reactions of German authorities are "xenophobic". In the context of growing nationalism, however, representatives of the political center have recently used the Wolfsgruß to appeal to voters from nationalist circles.
  7. Turkish football ultras have invited supporters to display the controversial Wolfsgruß gesture during the quarterfinal match against the Netherlands at the Berlin Olympiastadion.
  8. The invitation, posted on the platform X, calls for all supporters to make the gesture during the national anthem before the match.
  9. The Wolfsgruß gesture, also known as the "Wolf greeting", has become a point of contention in European soccer and politics, highlighting the complexities and tensions surrounding nationalism and identity in the modern sporting landscape.)

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