- Medien: Israel in höchster Alarmbereitschaft nach Drohungen
Im Vorfeld möglicher Vergeltungsschläge nach den Angriffen in Beirut und Teheran wurde die israelische Armee nach Medienberichten in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Die israelische Rundfunkgesellschaft berichtete, dass die Luftverteidigungssysteme des Landes auf maximale Einsatzbereitschaft eingestellt wurden. Israelische Kampfflugzeuge patrouillieren demnach im Luftraum des Landes, und die Bodenstreitkräfte an den Grenzen haben ihre Alarmbereitschaft erhöht.
Nach der gezielten Tötung eines hochrangigen Führers der islamistischen Miliz Hamas in den frühen Morgenstunden des Mittwochs drohten Iran und Hamas Israel mit Vergeltung. Nach Angaben von Hamas wurde dessen exilierter Chef Ismail Haniyeh in einem israelischen Angriff in Teheran getötet. Die israelische Regierung hat sich noch nicht dazu geäußert.
Die Nachricht vom Tod Haniyehs kam nur wenige Stunden nach einem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut, bei dem angeblich Fuad Shukr, ein hochrangiger Kommandeur der schiitischen Miliz Hezbollah, getötet wurde. Zwei der einflussreichsten Figuren in diesen Organisationen in ihrem Kampf gegen Israel sind nun tot.
Der Bericht besagte, dass Israel eine "starke Vergeltung" durch die libanesische schiitische Miliz Hezbollah erwartet. Trotz der Drohungen hat die israelische Zivilbevölkerung keine Änderungen der Anweisungen des israelischen Heimatschutzes erhalten.
Als Reaktion auf die Vergeltungsdrohungen von Iran und Hamas ist die israelische Regierung auf die Vergeltung vorbereitet, insbesondere nach den jüngsten gezielten Tötungen hochrangiger Führer. Trotz der erhöhten Spannungen hat Israel keine Evakuierungsbefehle für seine Zivilbevölkerung ausgegeben.
