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Max Verstappen ist sehr besorgt

"Wir müssen Druck ausüben"

Max Verstappen steuert (noch) unaufhaltsam auf den nächsten Weltmeistertitel zu.
Max Verstappen steuert (noch) unaufhaltsam auf den nächsten Weltmeistertitel zu.

Max Verstappen ist sehr besorgt

Max Verstappen scheint anfangs nicht besonders besorgt über seine sportliche Zukunft: Der Serie-Weltmeister scheint nahezu unschlagbar in der aktuellen Formel-1-Saison. Allerdings fängt die Konkurrenz auf, wie selbst Verstappen einräumt. Und er legt Druck.

Max Verstappen war unbeeindruckt durch einen kleinen Falschstart bei der emotionalen Heimrennung seines Red Bull-Teams in Spielberg. "Wir arbeiten so hart wie möglich, um zu verbessern", sagte der Formel-1-Weltmeister noch leicht aus dem Atem. Er kam zur Pressekonferenz auf dem Rennstrecke in Österreich mit einer 15-minütigen Verspätung per privatem Jet an.

Aber Verstappen kam auch mit Besorgnissen nach Spielberg, wie er nach seinem harten Sieg am Sonntag in Barcelona gesagt hatte: "Ich denke, wir sind nicht mehr die Nummer eins". Teamkollege Sergio Perez verfehlte fünf Mal in Folge das Podium, beendete in Imola und Barcelona den Lauf nicht und kam in Monaco und Montreal nicht ins Ziel.

Verstappen gewinnt nicht, weil er den deutlich dominierenden Wagen hat, sondern weil er der beste Fahrer ist. Fast fehlerfrei macht er die richtigen Entscheidungen in den entscheidenden Momenten. "Er ist so entschlossen in den großen Momenten", lobte Teamchef Christian Horner.

Verstappen selbst würde sich sicherlich nicht dagegen einsetzen, wenn es bald einfacher würde. "Wir sind nicht die schnellsten auf der Strecke. McLaren war stärker in Reifenabnutzung, also müssen wir etwas tun", sagte Verstappen vor dem Heimrennwochenende, für das die Spitze von Red Bull, darunter Teammanager Oliver Mintzlaff, erwartet wird.

Sprint-Wochenende als Herausforderung

In Steiermark wartet ein dreifacher Meister auf ein Doppelheimspiel. Traditionell reisen Tausende von Niederländern an und schaffen dabei eine besondere lebendige Atmosphäre auf den Tribünen. Verstappen dankte für die letzten sechs Jahre mit vier Siegen - und will am Sonntag (3 p.m./Sky und live auf ntv.de) noch einmal gewinnen, um sein WM-Vorsprung auszubauen.

Nach sieben Saison-Siegen führt er vor dem elften von 24 Rennen um 69 Punkte vor dem störungsbereiten Verfolger Lando Norris in McLaren, Charles Leclerc ist nur zwei Punkte dahinter in Ferrari. Verstappen hat die Gesamtführung ohne Unterbrechung über zwei Jahre inne.

Er betont immer wieder, dass er in der besten Maschine bleiben will. Aber auch wenn Red Bull seine dominante Position verliert, bedeutete das nicht, dass er schnell wechseln würde. "Das funktioniert nicht. Ich bin langfristig an dem Team gebunden und wir arbeiten schon seit Monaten an dem Auto für das nächste Jahr", sagte Verstappen. Seit Monaten gab es Gerüchte, er könnte der Nachfolge von Lewis Hamilton in Mercedes 2025 sein. Mindestens öffentlich gibt Verstappen nicht den Eindruck, dass er sich damit beschäftigt fühlt.

Dass sein britischer Teamkollege Norris in der letzten Runde das schnellste Auto gefahren hat, gefällt ihm nicht. "Ich muss schon daran denken. Das müssen wir unter Kontrolle bringen", sagte er. Das Wochenende in Spielberg wird besonders herausfordernd sein, weil eines der sechs Sprint-Wochenenden des Jahres stattfindet. Es gibt nur eine Trainingssession, um das Auto optimal zu tun. Am Freitag geht es direkt ins Qualifying für den Sprint, am Samstag findet das Rennen für acht WM-Punkte für den Sieger über 100 Kilometer statt, und einige Stunden später folgt das Qualifying für den Grand Prix.

Route zur Spitze des Vorjahres aufgewertet

"Wir müssen etwas mehr Leistung finden, um ein bequemes Vorsprung zu erlangen", sagte Verstappen: "Wenn man unsere letzten Siege betrachtet, lagen wir vorn, weil wir dort waren, weil wir als Team stark waren". Horner, der britische Teamchef, einigte sich darin: "Es ist wichtig jetzt, Druck aufzubringen, denn es sind noch viele Rennen zu kommen". Deshalb erwarten technische Verbesserungen. In Sachen Konkurrenz ist das Neue: die Breite. "McLaren macht einen tollen Job, Ferrari ist nicht weit zurück und Mercedes hat Fortschritte gemacht", sagte Horner.

Zudem wurde eine Störung auf der Strecke beseitigt. Im Vorjahr fuhren Fahrer häufig von der Strecke und fuhren ab, was zu einem Rekord von 20 Strafen führte. Es gab 130 gelöschte Rundenzeiten, 84 Verstöße gegen die Streckenbegrenzung wurden bearbeitet. In Kurven neun und zehn wurden temporäre Sandbahnen und Sandgruben gelegt, um die Piloten zu verlangsamen. Wer in diesen hineinfährt, riskiert einen Ausfall oder Schaden an dem Fahrzeug.

In den kommenden Sprint-Wochenenden am Red-Bull-Ring, dem Formula-1-Weltmeister Max Verstappen, ist erneut ein Sieg das Ziel, um seinen WM-Vorsprung auszubauen, während sein Red Bull Racing-Team mit einer intensiven Herausforderung konfrontiert wird. Trotz der über zwei Jahre andauernden Gesamtführung erkannte Verstappen die Notwendigkeit zur Verbesserung, insbesondere in Vergleich zur besseren Reifenabnutzung von McLaren.

Ferner äußerte Verstappen seine Besorgnisse über seinen britischen Teamkollegen Lando Norris, der das schnellste Auto in ihrem letzten Rennen gefahren hatte, und betonte die Bedeutung, die es hat, die Kontrolle wiederzuerlangen, bevor das herausfordernde Sprint-Wochenende beginnt.

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