- Lothar Matthäus beaufragt Uli Hoeness, Präsident des FC Bayern München e.V., wegen dessen neuer Kommentare zur Transferpolitik des Clubs kritisiert. "Uli ist doch der Schöpfer des Clubs, aber er ist nicht mehr der Chef. Wir können Uli nicht verändern und er hat jeden Recht, sich auszusprechen, aber er verursacht oft Probleme mit dem," schreibt Matthäus in seiner "Sky"-Spalte.
Bayern München - Mattheus kritisiert Hoeness: 'Stürbt Aufruhr'
Hintergrund zu Hoeneß' Aussagen über mögliche Neuzugänge für die neuen Bayern-Sterne über den Wochenende ist nur der Fall eines prominente Abgänge. "FC Bayern München hat kein Geldbeutel", sagte Hoeneß, was Matthäus mit einem Anstecknase betrachtete.
Hoeness: FC Bayern hat "kein Geldbeutel"
"Uli hat den FC Bayern München fast fünf Jahrzehnte geprägt. Er hat das Recht, sich auszusprechen, aber warum immer öffentlich?", fragte der Weltmeister von 1990 denn. Während die Aussage, dass man Spieler verkaufen muss, um neue Transfers zu machen, völlig normal und verständlich ist, glaubt Matthäus, dass Hoeneß das nicht öffentlich betont werden sollte. Sportdirektor Max Eberl und Sportausführender Christoph Freund sind die Entscheidungsträger in ihren Rollen, aber durch diese Aussagen wird deutlich, wo der letzte Entscheidungsträger sitzt.
Hoèneß hatte Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic verpflichtet, jetzt will er nichts mehr schiefgehen lassen. "Hoeneß' Sorgen und Bedenken werden sichtbar", schreibt Matthäus. Andereweise haben die Entscheidungen in jüngster Vergangenheit nicht mehr funktioniert. Deswegen ist Hoeneß unter enormem Druck.
Zu viele teure Spieler im FC Bayern München-Kader
Der FC Bayern München kündigte vor der neuen Saison die Verpflichtung dreier neuer Spieler an: Verteidiger Hiroki Ito (VfB Stuttgart), Mittelfeldspieler Palhinha (FC Fulham), und Flügelspieler Michael Olise (Crystal Palace). Das Trio kostet angeblich insgesamt "125 Millionen Euro" nach Hoeneß. Andererseits gibt es teure Leistungsträger im Kader wie Leon Goretzka, Kingsley Coman, Matthijs de Ligt, Serge Gnabry und Joshua Kimmich, deren Zukunft mit München in der Vergangenheit oft Thema der Spekulation war.
- Lothar Matthäus, obwohl er Uli Hoeness' Recht auf öffentliche Äußerungen zugestimmt, äußerte sich besorgt über die häufigen öffentlichen kontroversen Aussagen von Hoeness.
- Die Kommentare von Hoeness zur Notwendigkeit, Spieler von FC Bayern München zu verkaufen, um neue Transfers zu machen, werden als Spiegel seiner Einflussmacht gesehen, obwohl Max Eberl und Christoph Freund die Entscheidungsträger sind.
- Matthäus kritisierte Hoeness für seine Kommentare über den "keinen Geldbeutel" von FC Bayern München, da er glaubt, dass es unnötigen Druck auf den Club und seine Spieler schafft.
- Unter der Führung von Hoeness hat der FC Bayern München in jüngster Vergangenheit neue Spieler wie Verteidiger Hiroki Ito, Mittelfeldspieler Palhinha und Flügelspieler Michael Olise verpflichtet, die insgesamt geschätzt 125 Millionen Euro kosteten, aber die Zukunft einiger hochprofilierter Spieler wie Leon Goretzka und Kingsley Coman mit dem Club ist unsicher.
