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Männer neigen dazu, mehr Fleisch zu verzehren als Frauen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

In verschiedenen Ländern sieht man Menschen, die häufig Salat essen, während andere Fleisch zu ihren Gerichten hinzufügen. Forscher haben diese Essgewohnheit untersucht.

Einer Studie zufolge wird der Verzehr von Fleisch in vielen Kulturen mit Männlichkeit und Potenz...
Einer Studie zufolge wird der Verzehr von Fleisch in vielen Kulturen mit Männlichkeit und Potenz assoziiert.

Richtige Diät und Ernährung. - Männer neigen dazu, mehr Fleisch zu verzehren als Frauen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

Frauen essen in der Regel fleisch seltener als Männer, jedoch gilt dieses Trend nicht universell für alle Länder. Nach einer Studie im Fachzeitschrift "Scientific Reports" nehmen die Entwicklung des Landes und die höhere Geschlechtergleichheit dazu bei, dass der Unterschied in der Fleischverbrauchsmenge größer wird.

Das widerspricht dem allgemeinen Vorstellung, dass mit zunehmender Geschlechtergleichheit auch die Geschlechterunterschiede abnehmen. Tatsächlich verdeutlicht Forschung, dass mit mehr Gleichheit Unterschiede tendieren zu wachsen.

Hopwood und seine Team aus der Universität Zürich fanden heraus, dass in Ländern mit höherer Geschlechtergleichheit Menschen mehr Freiheit haben, was sie essen wollen. Dafür stehen meistens mehr Gelder zur Verfügung, vegetarische Optionen sind reichlich vorhanden, und die gesellschaftliche Druck, an traditionellen Rollen zu conformieren, ist geringer. Folglich können Ehepaare bei gemeinsamem Essen unterschiedliche Entscheidungen treffen.

Fleischverbrauch wird seltener in Ländern mit niedrigen Einkommen vorkommen, weil es eine teurere Option ist. Aber wenn Menschen es sich leisten und die Freiheit haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, neigen insbesondere Männer zu Steaks, Würsten und Hühner. Frauen in reichen, geschlechtergleichen Ländern essen möglicherweise weniger Fleisch als erwartet, berücksichtigend die Reichtum und die Geschlechtergleichheit.

Die Forscher befragten über 20.000 Menschen aus 23 Ländern online über ihre Fleischverbrauchgewohnheiten. Sie entdeckten, dass in Indien, China und Indonesien minimaler Unterschied in der Fleischverbrauchsmenge zwischen Männern und Frauen bestand. Die größten Unterschiede fanden sie in den untersuchten Ländern in Deutschland. Allerdings hatten die Forscher nur 23 Länder in die Studie einbezogen, was eine "modeste Stichprobe" bedeutet.

Die Gründe für den Fleischverbrauch wurden in der Studie nicht erforscht. Dennoch glauben die Forscher, dass in vielen Kulturen Fleisch mit Masculinität und Kraft assoziiert ist. Vegetarische Männer könnten für manche Menschen weniger attraktiv sein als Fleischfresser. Die Häufigkeit, mit der Männer Fleisch essen, könnte auch von kulturellen Normen abhängen.

Referenzen

  • Hopwood, C., Keil, F., & Riera, J. (2020). Wie Geschlechtergleichheit den Fleischverbrauch beeinflusst. Scientific Reports, 10(1), 1-8. doi:10.1038/s41598-019-56307-2

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