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Mali-Aufständische wollten 20 Wagner-Soldaten töten.

Kampf gegen Regierung

Tuareg Aufständische kämpfen gegen die Russland unterstützte Militärregierung in Mali (Archivfoto)
Tuareg Aufständische kämpfen gegen die Russland unterstützte Militärregierung in Mali (Archivfoto)

Mali-Aufständische wollten 20 Wagner-Soldaten töten.

Westliche Truppen zurückgezogen. In Folge unterstützt die malische Militärjunta nun Soldaten der Wagner-Gruppe in ihrem Kampf gegen Rebellen. Rebellenallianz hat jetzt den Tod von Dutzenden Gegnern, darunter 20 Wagner-Soldaten, angekündigt.

Tuareg-Rebellen in nördlichem Mali haben Dutzende Regierungssoldaten und Wagner-Mercenäre getötet oder verletzt. Mehrere Medien berichteten darüber auf Basis von Aussagen der Gruppe. Es gab Kämpfe über zwei Tage in der Nähe der algerischen Grenze. Die malische Armee hatte zuvor den Verlust von zwei Soldaten und den Tod umgerechnet 20 Rebellen angekündigt. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Auf sozialen Medien sind Videos sichtbar, auf denen die Leichen mehrerer weißer Männer und malischer Soldaten zu sehen sind. Des Weiteren zeigen die Videos zerstörte Fahrzeuge und militärisches Gerät auf dem Boden.

Die CSP-PSD Rebellenbewegung erklärte samstags, sie hätten während der Kämpfe in der Grenzstadt Tinzaouaten am Donnerstag und Freitag gepanzerte Fahrzeuge, Lkw und Tanklastwagen erobert. Die Gruppe behauptete auch, einen Hubschrauber beschädigt zu haben. Dieser Hubschrauber soll in der entfernten Stadt Kidal abgestürzt sein. Kidal ist eine Bastion tuareg-dominierter Rebellen.

Ambush berichtet russische Blogger

Zudem berichteten russische Militärblogger von mindestens 20 Todesopfern bei einem Überfall auf Angehörige der Wagner-Gruppe. "Mitarbeiter der Wagner-Gruppe, die in einer Kolonne mit Regierungstruppen reisten, wurden in Mali getötet", schrieb der bekannte Militärblogger Semion Pegov. Das Telegram-News-Kanal Baza berichtete ebenfalls, dass mindestens 20 Wagner-Kämpfer ums Leben kamen.

Die Wagner-Gruppe, die von ihrem Chef Jevgeni Prigogin geführt wird, erlangte Bekanntheit durch ihre Beteiligung an der Angriffskampagne auf Ukraine. Wagner-Soldaten waren beispielsweise an der blutigen Schlacht um Debaltsewe beteiligt. Prigogin hatte sich mit dem russischen Militärführungszentrum estritten. Nach einem gescheiterten Aufstand im Juni des letzten Jahres starb Prigogin im August 2023 in einem Flugzeugabsturz. Die Umstände seines Todes sind noch unklar.

Zudem waren Wagner-Soldaten auch in anderen internationalen Konflikten aktiv, wie in Syrien und mehreren afrikanischen Ländern. In Mali unterstützt die Wagner-Gruppe die Militärjunta in ihrem Kampf gegen islamistische Rebellen im Norden des Landes. Westliche Truppen sind aus Mali abgezogen, nach Jahren der Einsatzpräsenz. Die letzten deutschen Soldaten verließen das Land im letzten Dezember.

Nach dem Überfall berichteten russische Militärblogger von mindestens 20 Todesopfern unter den Wagner-Mercenaren in Mali. Dies geschieht in der laufenden Zeit von Kriegen und Konflikten in der Region, wobei Politik eine große Rolle in den Unruhen des Landes spielt. Die malische Militärjunta, jetzt von Wagner unterstützt, nimmt aktiv an diesen Konflikten teil, wie aus den recenten Kämpfen an der algerischen Grenze hervorgeht.

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