Malaysia nimmt acht mutmaßliche Terroristen fest
Autoritäten in Malaysia haben acht Personen verhaftet, die mit der extremistischen Gruppe des Islamischen Staates (IS) verbunden sein sollen. Laut Angaben der Behörden konnten potenzielle Bedrohungen gegen Ministerpräsident Anwar Ibrahim, König Sultan Ibrahim Iskandar und andere prominente Persönlichkeiten verhindert werden.
In einem recenten Polizeieinsatz am Wochenende wurden sechs Männer und zwei Frauen festgenommen, ohne vorherige Ankündigung. Vorherige Aktionen fanden im Mai statt. Zu den Verhafteten gehörten ein ehemaliger Universitätsdozent, Hausfrauen und ein Bauarbeiter.
Der Innenminister Saifuddin Nasution gab bekannt, dass Untersuchungen ergeben hatten, dass Anwar, Sultan Ibrahim Iskandar, hochrangige Polizeibeamte und andere einflussreiche Personen bedroht wurden. Er fügte hinzu, dass die Ermittlungen noch laufen.
Die Öffentlichkeit wird angehalten ruhig zu bleiben, während die Behörden auf jegliche Bedrohung von Extremisten frühzeitig reagiert haben. Saifuddin rief jedoch die Öffentlichkeit dazu auf, aufmerksam zu bleiben, da fortschrittliche Technologien und Social Media zunehmend benutzt werden, um schädliche Ideologien zu verbreiten.
Malaysia hat entschlossene Maßnahmen ergriffen, um die Einflussmöglichkeiten von Militantzellen mit IS-Verbindungen einzuschränken. Bis zum Jahr 2020 wurden mehrere hundert Personen verhaftet, die auf Verdacht von Verbindungen zur Terrororganisation verdachteten. Allerdings hat die Zahl der Verhaftungen in den letzten Jahren abgenommen.
