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Mahnwache nach Messerangriff; Untersuchung der Motive

Wurden die Angriffe auf Mitglieder der für ihre islamfeindlichen Ansichten bekannten Gruppe Pax Europa von Islamisten verübt? Die Ermittlungen der Behörden dauern an. Bei dem Vorfall in Mannheim wurden insgesamt sieben Personen verletzt.

Kerzen, Blumen und ein Zettel mit der Aufschrift "Gegen den Terror" stehen am Tatort auf dem...
Kerzen, Blumen und ein Zettel mit der Aufschrift "Gegen den Terror" stehen am Tatort auf dem Mannheimer Marktplatz.

Illegale Aktivitäten oder Fehlverhalten. - Mahnwache nach Messerangriff; Untersuchung der Motive

Die Menschen von Mannheim planten, eine starke Botschaft nach dem Messerangriff zu senden, der sieben verletzte auf dem Marktplatz hinterlassen hat: Eine Koalition aus Einzelnen aus verschiedenen politischen Parteien organisiert heute eine Wachsamkeit. Diese Organisatoren wollen in der Innenstadt unter dem Slogan "Solidarität gegen Gewalt, Hass und Hetze" eine menschliche Kette bilden.

"Wir wollen ein nicht gewalttätiges Ereignis mit keinen konfrontativen Slogans oder Fahnen organisieren", sagte der Stadtrat Gerhard Fontagnier der Grünen Partei dem "Mannheimer Morgen". Das Vigil wird von einer breiten Palette politischer Gruppen aus fast allen Parteien vertreten, die im Stadtrat vertreten sind.

Der Grund für das Vigil stammt von einer Versammlung der Jungen Alternative Baden-Württemberg, der Jugendorganisation der AfD-Partei. Die AfD plant auch heute ein Vigil auf dem Marktplatz unter dem Motto "Remigration hätte diesen Akt verhindert!" Die Stadtverwaltung hat eine Anmeldung für dieses Ereignis anerkannt.

Die Motive des Tatverdächtigen und die Planung des Verbrechens werden nun von Ermittlern untersucht. Der 25-jährige Mann, der in Afghanistan geboren, aber seit seinem 15. Lebensjahr in Deutschland lebt, ist aufgrund seiner eigenen Verletzungen nicht befragbar.

Er wird von der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei mit versuchter Mordabsicht angeklagt, wie am Samstag bekanntgegeben wurde. Vor dem Angriff war er nie in Polizeigewahrsam und lebt in Heppenheim, Hessen.

Während des Vorfalls verletzte der Mann sechs Männer auf dem Marktplatz, während eine Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) stattfand. Ein Polizist wurde schwer verletzt und ist noch in künstlicher Koma, wie am Samstag berichtet wurde.

Faeser und Strobl versprechen, gegen jene zu vorgehen, die den Täter für seinen Messerangriff feiern

Die Bundesinnensenministerin Nancy Faeser (SPD) und der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) haben beide versprochen, gegen jene zu vorgehen, die den Täter für seinen Messerangriff im Internet feiern. "Es ist abscheulich und verabscheuungswürdig, den mörderischen Messerangriff zu feiern. Wer das tut, muss von den Behörden rigoros verfolgt werden", sagte Faeser dem "Bild am Sonntag".

Strobl teilte Faesers Aussage mit dem Blatt mit: "Verbrechen - insbesondere Mordverbrechen - werden streng bestraft, und nicht gefeiert".

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer nannte die Bilder des Messerangriffs eine traurige Erinnerung an, wo Extremismus führt. "Wir werden niemals Gewalt dulden, unabhängig davon, ob sie von links, rechts oder dem Islamistenumfeld kommt", sagte Nehammer dem "Bild am Sonntag".

Könnte der Angriff ein gezielter Schlag gegen einen Islamkritiker sein?

Einer der Opfer des Angriffs ist der BPE-Vorstand Michael Stürzenberger. Laut Schatzmeister Stefanie Kizina ist der 59-jährige Münchner Ziel gewesen. Stürzenberger, der sich aktiv für die Kritik am Islam einsetzt, wird von der bayerischen Verfassungsschutzbehörde überwacht.

Stürzenberger sprach mit einem rechtskonservativen Medium aus seinem Krankenbett, wo er sich mit Gesichts- und Beinstichen behandelt hat. Die Polizei hat ihm Ersthilfe geleistet, teilte er mit. Obwohl der Angriff in Mannheim stattfand, plant die BPE an anderen öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Kizina glaubt, dass die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen an diesen Veranstaltungen "verstärken" wird.

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