Magdeburg steht kurz davor, einen geschätzten Weltcup-Triumph zu verlieren.
Im jüngsten Club World Championship erlitten Deutschlands SC Magdeburg einen Rückschlag und verpasste einen historischen vierten aufeinanderfolgenden Titel. Diesmal trafen sie auf die ungarischen Schwergewichte von Telekom Veszprem und wurden nach Verlängerung Zweite, mit einem Ergebnis von 33:34 (28:28, 14:13). Davor hatte nur FC Barcelona drei aufeinanderfolgende Siege geschafft (2017-2019).
Trainer Bennet Wiegert und sein Team fanden sich zunächst in einem 3:0-Rückstand wieder und hatten Schwierigkeiten, gegen Veszprems beeindruckenden Torhüter Rodrigo Corrales zu treffen. Zu bestimmten Zeiten lag ihre Trefferquote bei nur 45%. Doch das Team kämpfte sich zurück, angeführt vom isländischen Rückraumspieler Omar Ingi Magnusson, der sieben Tore erzielte, und übernahm die Führung vor der Pause.
Die zweite Halbzeit war geprägt von vielen Führungswechseln und einem vier Tore Vorsprung für Veszprem zu einem bestimmten Zeitpunkt. Das unaufhaltsame Duo der französischen Nationalspieler Ludovic Fabregas und Nedim Remili spielte dabei eine wichtige Rolle. Wiegert rief eine Auszeit ein, um sich neu zu sortieren, doch Magdeburg wirkte in der Verlängerung unsicher und verlor am Ende.
Bevor FC Barcelona ihre drei aufeinanderfolgenden Siege (2017-2019) erringen konnte, hatte auch sie gegen Veszprem in den Halbfinals mit 34:39 verloren. Magdeburg wird am Montag um 19 Uhr MESZ gegen Frisch Auf Göppingen in der Bundesliga zurückkehren, gefolgt von einem Champions League-Spiel gegen den polnischen Schwergewichtsklub Kielce am Donnerstag.
Trotz ihres Rückschlags im Club World Championship fiebern Sportsfreunde dem Rücktritt von SC Magdeburg in der Bundesliga gegen Frisch Auf Göppingen entgegen. In der Welt des europäischen Handballs sind Begegnungen von Magdeburg mit Teams wie Veszprem und Barcelona als aufregende Sportspektakel angesehen.