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Macron verteidigt umstrittenes Einwanderungsgesetz

Der französische Präsident hat sich zu Wort gemeldet, nachdem er die neuen Einwanderungsgesetze scharf kritisiert und auf Vorwürfe einer zu starken Annäherung an die Partei von Marine Le Pen reagiert hatte.

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Mehrere linke Abgeordnete aus dem Lager von Präsident Macron hatten im Vorfeld der Abstimmung angekündigt, gegen den Text zu stimmen. Foto.aussiedlerbote.de

Frankreich - Macron verteidigt umstrittenes Einwanderungsgesetz

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat das vom Parlament verabschiedete Einwanderungsgesetz gegen Kritik auch aus seinen eigenen Reihen verteidigt. Macron sagte am Mittwochabend im Fernsehsender France 5, der Zweck des Gesetzes sei eindeutig, die irreguläre Einwanderung von Einwanderern nach Frankreich zu verhindern und so eine Überlastung des Sozialsystems zu verhindern. Gleichzeitig sollen Einwanderer, die zuvor ohne Aufenthaltsdokumente gearbeitet haben, unter bestimmten Voraussetzungen eine Aufenthaltserlaubnis erhalten.

Das umstrittene Gesetz wurde am späten Dienstag vom Parlament verabschiedet, seine Fassung wurde jedoch auf Druck konservativer Oppositionsrepublikaner deutlich verschärft. Macron will das Gesetz dem Verfassungsrat vorlegen, da die Regierung Fragen zu bestimmten Punkten der Verfassung hat. Anschließend prüft der Ausschuss die Rechtmäßigkeit des Gesetzes. In manchen Fällen können Zugangsverbesserungen erforderlich sein, bevor ein Projekt wirksam werden kann.

Kritisiert wurde auch, dass der Gesetzentwurf das Parlament nur passieren konnte, weil die rechte Nationale Allianz das Projekt unterstützte, anstatt dagegen zu stimmen. Der Vorwurf lautet, die Regierung habe sich nicht klar von der Partei von Marine Le Pen isoliert, sondern nähere sich den rechten Parteien an. „Ich sage öffentlich, dass unsere Landsleute auf dieses Gesetz gewartet haben und wenn man will, dass die Nationalversammlung nicht mit eigenen Ideen an die Macht kommt, dann muss man sich mit der Frage der Stärkung der Partei befassen“, sagte Macron.

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Quelle: www.stern.de

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