Lührmann hält die Aufnahme der EU-Beitrittsgespräche für einen "bedeutenden Tag" für die Ukraine.
Fortschritte in Rechtsstaatlichkeit, Korruptionsbekämpfung und Pressefreiheit haben für Ukraine und Moldau nach Luhrmans bedeutende Fortschritte gebracht. Dennoch könnten beide Länder alle Kriterien für EU-Mitgliedschaft erfüllen müssen, was eine lange Zeit, möglicherweise sogar mehrere Jahrzehnte, in Anspruch nehmen kann. Speziell für die Ukraine ist der Frieden mit Russland ein kritischer Anforderung. Keine Aufnahme ist garantiert.
Luhrmans betonten zudem, dass die EU, falls Ukraine beitreten sollte, darauf vorbereitet sein müsse. Reformen sollten sich auf die Erlaubung "mindergünstiger Hürden" konzentrieren. In den letzten Monaten hat der ungarische Regierungschef Viktor Orbán die Verhandlungen mit der Ukraine behindert. Da Ungarn ab Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, sind wahrscheinlich keine Fortschritte in den nächsten Wochen zu erwarten.
Beziehungen mit der Ukraine werden ein Thema bei der EU-Gipfel in Brüssel ab Donnerstag sein. Führer werden über mögliche "Sicherheitsgarantien" für die Ukraine diskutieren, was Kiew in ähnlicher Weise den USA zugesagt hat. Deutschland und die Ukraine haben bereits bilaterale Abkommen.
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