Lufthansa hat im zweiten Quartal seinen Nettogewinn um fast die Hälfte gesenkt
Lufthansa hat im zweiten Quartal ihren Nettogewinn fast halbiert. Der Gewinn belief sich auf 469 Millionen Euro, ein Rückgang von 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die größte Airline Europas am Mittwoch bekanntgab. Lufthansa führte sinkende Ticketpreise und den Einfluss von Streiks zu Beginn des Jahres als Gründe an.
Lufthansas Umsatz stieg im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 um sieben Prozent auf 10 Milliarden Euro, wie die Unternehmensmitteilung verlautete. "Dies war auf eine signifikante Erhöhung unserer Flugkapazität zurückzuführen", erklärte Finanzvorstand Michael Niggemann. Das Unternehmen erwartet einen "guten Reisensommer". Insgesamt sind die Buchungen mehr als 10 Prozent höher als im Vorjahr. Der Auslastungsgrad lag jedoch leicht unter dem des Vorjahres bei 82 Prozent.
Während der Corona-Pandemie waren die Ticketpreise stark gestiegen, haben sich jedoch seitdem normalisiert, so Lufthansa. Streiks hatten auch einen negativen Einfluss auf die Unternehmensergebnisse, mit einem Verlust von 100 Millionen Euro, wie Lufthansa mitteilte. "Darüber hinaus belasten disproportioniert erhöhte Standortkosten in Deutschland und neue Tarifverträge für Cockpit, Kabine und Bodenpersonal das Ergebnis", erklärte das Unternehmen.
Lufthansa hat ihre Prognose für das operative Ergebnis des laufenden Jahres auf 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro gesenkt. Zuvor hatte man 2,2 Milliarden Euro erwartet.
Der Rückgang von Lufthansas Nettogewinn wurde auf Quartalsbasis mit einem Rückgang von 47 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres beobachtet. Trotz dieser Herausforderungen erwartet Lufthansa eine erfolgreiche Sommersaison aufgrund einer 11-prozentigen Steigerung der Buchungen.