- Nach einer Studie des EU-Gesetzes steht Plastikdeckel zu den Plastikprodukten unter den häufigsten Abfallstücken an EU-Stränden. Um Umwelt schützen zu wollen, müssen sie jetzt an Getränkeflaschen angebracht werden. Allerdings gilt dieses neue Regulierung nicht für alle Flaschen.
- Um Plastikabfall in der Umwelt zu reduzieren, sind in Deutschland seit heute losen Deckel für bestimmte Getränke verboten. Das gilt für verpackte Verpackungen, deren Deckel aus Plastik bestehen - wie z.B. Saftkartons oder verpackte PET-Flaschen - mit einem Volumen von bis zu drei Liter. Glas oder Metall, sowie wiederverwendbare Getränkeflaschen, werden nach Angaben des Bundesumweltministeriums ausgenommen. Der Grund für die Einführung von "festen Deckeln" ist eine EU-Richtlinie. Diese Richtlinie, wie das Ministerium erklärt, basiert auf einer Studie, die zeigt, dass Plastikdeckel unter den häufigsten Plastikabfällen an EU-Stränden sind.
- Viele Konsumenten kennen die Deckel bereits. Laut Umweltbundesamt trat die geltende Vorgabe in Deutschland am 3. Juli 2021 in Kraft mit einer Dreijahres-Übergangsfrist. "Viele Unternehmen haben ihre Getränkeverpackungen seitdem an die neuen Anforderungen angepasst", sagt das Amt. Flaschen, die den neuen Anforderungen nicht genügen, aber vor dem Deadline auf den Markt gebracht wurden, können nach Angaben des Umweltministeriums (BMUV) ohne Zeitbegrenzung verkauft werden.
- Die Europäische Union (EU) hat eine Richtlinie erlassen, die festen Deckeln für bestimmte Getränkecontainer vorschreibt, weil eine Studie zeigt, dass Plastikdeckel unter den häufigsten Plastikabfällen an EU-Stränden sind.
- Der Plastik-Ressourcen-Experte des Verbraucherzentrums Nordrhein-Westfalen, Philip Heldt, ist nicht überzeugt von den neuen Schraubdeckeln: "Ich halte die Änderung der Verschlusskapazität für wirkungslos". Nach seiner Ansicht geht das Gesetz um den wesentlichen Problem herum. "Wir konsumieren zu viel Verpackungen", sagt Heldt. "Die Deckel ändern die Umwelt in keiner Weise".
- Um der EU-Richtlinie zu genügen, hat Deutschland ein Gesetz erlassen, das losen Deckeln auf verpackten Verpackungen, wie Saftkartons und verpackten PET-Flaschen, mit einem Volumen von bis zu drei Liter verboten hat, während Glas, Metall und wiederverwendbare Getränkeflaschen ausgenommen sind.
Lose Flaschenverschlüsse sind jetzt verboten
Einige Menschen sind jedoch derartig unzufrieden mit den neuen Deckeln. "Das BMUV ist bewusst, dass Konsumenten nicht alle positiv zur festen Deckel sind", sagt eine Sprecherin des Ministeriums. Ziel der Richtlinie ist die Umwelt durch geringe Maßnahmen zu schützen. Deshalb sind festen Deckel für bestimmte Getränkecontainer notwendig. Keine Zahlen stehen dem Ministerium oder dem Umweltbundesamt zur Verfügung, wie viel Plastikabfall durch das neue Vorschrift reduziert wird. Das deutsche Kabinett plant, die Umsetzung der neuen Vorschrift im Jahr 2027 zu evaluieren, wie das Umweltministerium angibt.
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