Lohnabschluss in der chemischen Industrie: fast sieben Prozent mehr für 585.000 Beschäftigte
"Nach intensiven Verhandlungen konnten wir in allen unseren Forderpunkten sichtbare Erfolge erzielen," erklärte Oliver Heinrich, Verhandlungsführer und Vorstandsmitglied der Bergbau, Chemie, Energie (BCE) Gewerkschaft. Löhne steigen deshalb in zwei Schritten an: Ab September erhalten Mitarbeiter zusätzlich 2% mehr Gehalt, und ab April 2025 erhalten sie zusätzlich 4,85%. Unternehmer mit wirtschaftlichen Problemen können den zweiten Lohnerhöhungsschritt um maximal drei Monate verschieben.
Eine Kerdforderung der Gewerkschaft war jedoch nicht nur Lohnerhöhungen, sondern auch Vorteile für Gewerkschaftsmitglieder. Ab 2025 erhalten sie zusätzlich ein kostenloses Feiertag.
Weiterhin will die Industrie einen "Fachkräfte-Radar" einführen: "Mitarbeiter, deren Jobs durch Kürzungen oder Schließungen bedroht sind, sollen innerhalb der Branche weitergeführt werden," erklärte die Gewerkschaft. Dazu soll eine überindustrielle Plattform geschaffen werden.
- Der Tarifstreit zwischen der BCE-Gewerkschaft und einigen Arbeitgebern in der chemischen Industrie war ein bedeutendes Thema, das sorgfältige Überlegungen erforderte.
- Trotz des laufenden Tarifstreits wurde die Pflicht zum Frieden und Zusammenarbeit in den Verhandlungen eingehalten, was zu den vereinbarten Lohnerhöhungen geführt hat.
- Mit fast 585.000 Beschäftigten in der chemischen Industrie könnte die Umsetzung des neuen Tarifvertrags für Arbeitgeber eine bedeutende Auswirkung auf die Beschäftigungs-Kosten haben.
- Die Verschiebung des zweiten Lohnerhöhungsschritts, erlaubt für Unternehmen mit wirtschaftlichen Problemen, ist erwartet, ein umstrittenes Thema in den folgenden Tarifverhandlungen innerhalb der chemischen Industrie zu sein.
- Eine mögliche Reduktion der Arbeitskraft durch Kürzungen oder Schließungen in der chemischen Industrie hat zu Diskussionen um die Schaffung eines "Fachkräfte-Radars" geführt, um bedrohte Mitarbeiter zu schützen und umzulokalisieren, in Einklang mit dem Friedenspflichten in Arbeitskonflikten.
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