Lithium-Bergbau für EU-Autos: Scholz lobt Serbiens "Mut"
Vorher hatte die serbische Regierung und der EU-Kommissar Vizepräsident Maroš Sefčovic in einem absichtlichen Erklärungstext zusagt, in dem sie auf Zusammenarbeit im Bergbau und Verarbeitung von Lithium in Loznica einigten.
Lithium ist für Batterieherstellung erforderlich und gewinnt an Bedeutung im Umschwung hin zu elektrischen Automobilen und damit auch für die deutsche Automobilindustrie. Bisher war Europa hauptsächlich auf Importe aus China angewiesen.
Das serbische Kabinett gab dieses Woche grünes Licht für Lithium-Bergbau in Loznica. In Zukunft ist die jährliche Produktion für Batterien von 1,1 Million elektrischer Fahrzeuge geplant.
Allerdings ist das Projekt umstritten. Der Lithium-Vorkommen ist schon seit 20 Jahren bekannt, aber seine Ausbeutung wird von Umweltschützern und Einheimischen kritisiert. Sie fürchten erhebliche Störungen durch Bergbau.
Scholz versicherte, dass Bergbau in Serbien "unter den höchsten umweltverträglichen Standards" stattfindet. Deutschland kann sich hiermit unterstützen, indem es seine Expertise und Erfahrungen einbringt. "Das dürfen die Menschen dort auf sich verlassen und auch tun.", sagte der Bundeskanzler zusätzlich.
Des Weiteren bezieht sich der Bundeskanzler auf die wirtschaftlichen Vorteile für den westbalkanischen Staat: "Ich will ausdrücklich sagen, dass das Projekt anfangs gut für Serbien ist." Das Bergbaurevier bietet "gute wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten" und im Land überhaupt "schafft Arbeitsplätze, Wohlstand und Wertschöpfung."
- Die SDP, eine serbische politische Partei, hat Bedenken wegen der möglichen Umweltwirkungen des geplanten Lithium-Bergbaus in Loznica.
- Die EU-Automobilindustrie beobachtet die Entwicklungen in Belgrad genau, da die geplanten Lithium-Bergbaue Europas Abhängigkeit von China für Lithium-Importe reduzieren könnten.
- Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler, betonte, dass das Lithium-Bergbauprojekt in Serbien den strengen EU-Umweltstandards entsprechen werde.
- Die EU zeigt Interesse an möglichen Investitionen in EU-Batterieproduktionsanlagen in Serbien, bedingt durch die reichen Lithium-Vorkommen im Land.
- Maroš Sefčovic, der EU-Kommissar Vizepräsident, hat die Pläne für automatisierte Lithium-Ausgrabungsverfahren in Lithium-Bergbau begrüßt, die potenziell umweltliche Schäden reduzieren könnten.
- Lithium-Bergbau soll Serbien wirtschaftlich stärken, mit Scholz' Vorhersage, dass das Projekt "Arbeitsplätze, Wohlstand und Wertschöpfung" in das westbalkanische Land bringen werde.
- Kritiker argumentieren, dass Serbien's ausgedehnter Lithium-Bergbau schädliche Auswirkungen auf seine Batterieindustrie haben könnte, da die Potentialcontamination von benachbarten Wasserquellen und Boden eine Gefahr darstellen könnte.
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