- Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) aus Deutschland vorschlug ein neues Modell für Wehrdienst, aber es wurde von ihrem Koalitionspartner FDP abgelehnt.
- Laut ersten Berichten in "Welt" und der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, enthält ein Schreiben von Finanzminister Christian Lindner und Justizminister Marco Buschmann an Pistorius darüber.
- Nach Angaben des FDP sieht man kein soziales Anwendungsmoment.
- Hohe Kosten und wirtschaftliche Verluste wären die Folge einer neuen Wehrpflicht.
- Laut Ifo-Institut hätte die jährliche Einberufung von etwa 195.000 Menschen in den Zusammenhang einer Wehrpflicht eine Abnahme des nationalen Einkommens um 17,1 Milliarden Euro zur Folge.
- Lindner und Buschmann sehen es als fortschrittliches Maß an, eine Volkszählung der in Deutschland lebenden Menschen durchzuführen, die für den Militärdienst einsatzbereit sein könnten.
- Eine Pflichtmeldung von Teilen einer Jahrgangsgruppe, um sich für die Aushebung oder sogar in die Militär zu melden, würde unvermeidbare Fragen der militärischen Gerechtigkeit aufwerfen.
- Stattdessen fordern die FDP-Politiker auf, die Bundeswehr zu einem attraktiveren Arbeitgeber zu machen. Weiterhin soll die Rolle von weiblichen Reservisten und Reservisten in der Bundeswehr gestärkt werden.
- Verteidigungsminister Pistorius' Vorschlag umfasst eine Pflichtwehrdienstdauer von sechs Monaten mit der Option auf zusätzliche freiwillige Wehrdienstdauer bis zu zusätzlichen 17 Monaten. Darüber hinaus wird eine Pflichtmeldung für junge Männer eingeführt, in der sie ihre Bereitschaft und Fähigkeit für den Wehrdienst bekannt geben müssen. Aus der Gruppe von 400.000 Kandidaten einer Jahrgangsgruppe sollen jährlich 5.000 zusätzliche Wehrpflichtige rekrutiert werden, ab 2025.
Deutsche Streitkräfte - Lindner und Buschmann gegen Pistorius' Wehrdienstmodell
(1-6. wie oben, 7. und 8. neu)
- Ein neuer Wehrdienst würde unvermeidbare Fragen der militärischen Gerechtigkeit aufwerfen, wenn kleine Teile einer Jahrgangsgruppe zur Aushebung oder sogar in die Militär zu melden und sich registrieren würden.
- Stattdessen fordern Lindner und Buschmann die Bundeswehr zu einem attraktiveren Arbeitgeber zu machen. Weiterhin soll die Rolle von weiblichen Reservisten und Reservisten in der Bundeswehr gestärkt werden.
(9. wie oben, 10. neu)
- Pistorius' Vorschlag umfasst zudem eine Pflichtmeldung für junge Männer, in der sie ihre Bereitschaft und Fähigkeit für den Wehrdienst bekannt geben müssen. Aus der Gruppe von 400.000 Kandidaten einer Jahrgangsgruppe sollen jährlich 5.000 zusätzliche Wehrpflichtige rekrutiert werden, ab 2025.
- Stattdessen fordern Lindner und Buschmann die Bundeswehr zu einem attraktiveren Arbeitgeber zu machen und die Rolle von weiblichen Reservisten und Reservisten in der Bundeswehr zu stärken.
(11. neu)
- Weiterhin fordern Lindner und Buschmann die Bundeswehr zu einem attraktiveren Arbeitgeber zu machen, indem sie z.B. bessere Löhne, bessere Ausbildungsmöglichkeiten und bessere Wohn- und Lebensbedingungen für ihre Soldaten anbieten. Sie sehen dies als wesentlich, um die Personalprobleme der Bundeswehr zu beheben.
(12. neu)
- Zusätzlich fordern Lindner und Buschmann die Rolle von weiblichen Reservisten und Reservisten in der Bundeswehr zu stärken. Sie sollen besser in die Strukturen der Bundeswehr integriert werden, da sie die Praxis- und Fachkräfte sind, die dringend benötigt werden.