Linder behindert die Erhöhung der Sozialversicherungssteuern für die finanziell wohlhabenden
Es scheint innerhalb der deutschen Bundesregierung ein Konflikt zwischen dem Finanzminister Christian Lindner und seinem sozialen Amtskollegen Hubertus Heil zu entstehen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, blockiert Lindner angeblich die geplante Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen für die soziale Sicherheit, ein Vorschlag von Heil. Die Verhandlungen innerhalb der Regierung über die zukünftige Richtung der Angelegenheit laufen derzeit, wie der Bericht sagt.
Wenn Heils Plan durchgesetzt wird, müssen höher verdienende Personen einen größeren Teil der zusätzlichen Beiträge tragen. Das Sozialversicherungssystem, das die Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung umfasst, giltgenerally als langfristig unterfinanziert. Heil plant angeblich, die Beitragsbemessungsgrenzen, also die Einkommensgrenzen, bis zu denen Beiträge fällig sind, im nächsten Jahr erheblich zu erhöhen. Jedes Einkommen, das diese Grenzen überschreitet, wäre von den Sozialbeiträgen befreit. Laut "Handelsblatt" könnten Hochverdiener unter Heils Plänen im nächsten Jahr bis zu 1.000 Euro mehr an Beiträgen zahlen müssen. Die aktuellen Beitragsbemessungsgrenzen für die Renten- und Arbeitslosenversicherung liegen bei etwa 91.000 Euro pro Jahr, während die der Kranken- und Pflegeversicherung bei etwa 62.000 Euro liegen.
Das Bundesfinanzministerium sieht diese Erhöhung als widersprüchlich zu den steuerlichen Entlastungsmaßnahmen im Wachstumspaket der Ampelkoalition an. Laut einer zitierten Notiz zwischen Ministerien würde "die entlastende Wirkung der Wachstumsinitiative-Maßnahmen" zunichte gemacht, wenn die geplante Beitragsbemessungs-Erhöhung durchgesetzt würde.
Das Bundesfinanzministerium wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern. Meanwhile stated Lindner im Bundestag am Mittwoch, dass es ein Risiko gibt, dass die Pläne für Entlastungen durch die geplante Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen in das Sozialversicherungssystem umgeleitet werden und damit der geplante Kaufkraft-Schub zunichte gemacht wird.
Wenn Heils Pläne umgesetzt werden, könnte es zu einer Erhöhung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge für Hochverdiener kommen. Diese mögliche Beitragserhöhung steht im Widerspruch zu den steuerlichen Entlastungsmaßnahmen im Wachstumspaket der Ampelkoalition, wie das Bundesfinanzministerium betont.