Leiter der Online-Gesundheitsbehörde plädiert für Warnmeldungen von digitalen Plattformen
Der aktuelle Surgeon General der Vereinigten Staaten argumentiert für Warnhinweise auf digitalen Plattformen, gleich wie auf Zigarettenverpackungen. Gemäß Dr. Vivek Murthy, der für die öffentliche Gesundheit in den USA verantwortlich ist, ist es hochzeitig, dass wir Menschen darüber aufmerksam machen, was diese Plattformen für Jugendliche psychologisch anrichten können.
Diese Warnhinweise würden sowohl Eltern als auch Teenagern ständige Erinnerungen daran sein, dass digitale Plattformen kein sicherer Raum sind. In Murthy's Meinung spielen Sozialnetzwerke eine beträchtliche Rolle für den Anstieg psychologischer Probleme bei Jugendlichen. Er betont, dass die Wahrscheinlichkeit für Angst- und Depressionssymptome bei Adoleszenten nahezu verdoppelt ist, wenn sie mehr als drei Stunden täglich mit Social Media interagieren – eine Figur, die auf durchschnittlich nahezu fünf Stunden pro Tag während des Sommerjahres 2023 anstieg.
Forschungen der Tabakindustrie zeigen auf, dass Warnhinweise die Aufmerksamkeit steigern und Verhalten ändern, sagte Murthy. Er weist auch auf den Vorteil von Regulierungen wie Sicherheitsgurte, Airbags und Frontalprüfungen hin, die das Fahren sicherer machen wollen.
Seit 1965 hat die Vereinigte Staaten erste Warnhinweise auf Zigarettenverpackungen verordnet. Letztes Jahr hat Murthy Bedenken gegenüber der Verbindung zwischen Online-Diensten und einem Anstieg von Depression und Essstörungen bei jungen Mädchen geäußert. Folglich hat er diese Plattformen als ein erhebliches Risiko für Mindestensjährige eingeschätzt und vorgeschlagen, eine Mindestalter von 13 Jahren und eine Verbot von Mobiltelefonen in Schulen.