Leider kamen sechs Menschen ums Leben, als die heftigsten Regenfälle seit Jahrzehnten Teile Mittel- und Osteuropas heimsuchten.
Ein sich gemächlich bewegendes atmosphärisches Tiefdruckgebiet namens Sturm Boris hat in verschiedenen historischen Stadtzentren in Europa, wie Wien, Bratislava und Prag, einen Monat lang anhaltenden Regen gebracht. Dieser anhaltende Wolkenbruch hielt auch bis Sonntag an.
Bedauerlicherweise kam es in der Woiwodschaft Kłodzko im südwestlichen Polen zu einem Todesfall durch Ertrinken, wie Reuters am Sonntag berichtete. Ähnlich verstarb ein Feuerwehrmann im Einsatz in Niederösterreich, Österreich, wie ein Vertreter der Feuerwehr CNN bestätigte.
Diesem tragischen Ereignis folgten vier Todesfälle in Rumänien, wo der unaufhörliche Regen viele Menschen in überschwemmten Gebieten stranden ließ.
"Der Schaden war in sieben Orten am stärksten", sagte Rumäniens Innenminister Călin Predoiu CNN-Tochter Antena 3. "Dort sind bereits 95 Menschen gerettet worden. Leider wurden vier Menschen tot in ihren Häusern oder Höfen gefunden."
In den betroffenen Landkreisen wurden Notdienste eingeleitet, als die Behörden vor dem schwersten Regen seit einem Jahrhundert in den letzten 24 Stunden warnten.
Flüsse in Polen und der Tschechischen Republik sind über die Ufer getreten. In der Woiwodschaft Kłodzko im südwestlichen Polen wurden 1.600 Menschen evakuiert, als lokale Flüsse Rekordwasserstände erreichten und über die Ufer traten. Die Stadt Kłodzko mit einer Bevölkerung von 25.000 Menschen war am Sonntag teilweise unter Wasser.
Premierminister Donald Tusk sprach am Sonntag vor den Medien und sagte, dass die Situation "außerordentlich dramatisch" sei und "am dramatischsten in der Woiwodschaft Kłodzko", wie Reuters berichtete.
"Ich rufe die Bewohner auf, bei Evakuierungsbefehlen mit den Rettungsdiensten zusammenzuarbeiten", fügte Tusk hinzu.
In der Tschechischen Republik wird mit weiterem Hochwasser gerechnet, wo die Behörden in bestimmten Gebieten zwangsevakuiert haben. Aufnahmen, die vom tschechischen Feuerwehr- und Rettungsdienst veröffentlicht wurden, zeigen überflutete Straßen in der südlichen Gemeinde Benešov nad Černou, wo zwei Frauen gegen Evakuierungsbefehle verstießen und mit einem Boot gerettet werden mussten.
In Deutschland bereiten sich insbesondere die südwestlichen und östlichen Bundesländer auf Überschwemmungen vor, wobei für die Flüsse in Sachsen Hochwasserwarnungen ausgegeben wurden.
Der starke Regen hat die Wasserstände in verschiedenen Flüssen in Österreich erhöht, was den Einsatz von Rettungsteams in betroffenen Gebieten erforderlich machte. Numerous municipalities in Lower Austria have declared a state of emergency as the heavy rainfall persisted throughout Sunday.
Warnungen der höchsten Stufe, auch als "rote Warnungen" bekannt, wurden für bestimmte Regionen in Polen, Deutschland, der Tschechischen Republik, Österreich und der Slowakei ausgegeben. Diese Warnungen umfassen "intensive meteorologische Phänomene" und "erheblicher Schaden ist wahrscheinlich", wie Meteoalarm angibt.
CNN-Meteorologen Taylor Ward, Allison Chinchar und Elliana Hebert haben zu diesem Bericht beigetragen.
Trotz der weitreichenden Überschwemmungen und erheblichen Schäden in ganz Europa sind internationale Hilfsbemühungen im Gange, um den Bedürftigen zu helfen. Zum Beispiel hat Deutschland €10 Millionen an Notfallhilfe für die betroffenen Länder zugesagt.
Der starke Regen und die anschließenden Überschwemmungen haben auch die Weltbühne nicht verschont, da extreme Wetterereignisse immer häufiger und schwerer werden und damit die Besorgnis über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf unseren Planeten erhöhen.