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Lauterbach weigert sich, eine Geldstrafe für übersprungenen Arztbesuch zu zahlen.

SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat den Vorschlag von Krankenkassen, für verpasste Arzttermine Strafen zu verhängen, zurückgewiesen. Lauterbach betonte in Berlin am Dienstag, dass Geldbußen keine angemessene Lösung seien. Er zeigte Verständnis für die Frustration von Ärzten, bat jedoch...

Lauterbach weigert sich, eine Geldstrafe für übersprungenen Arztbesuch zu zahlen.

Der Vorsitzende der Nationalen Vereinigung der Pflichtkrankenversicherungsärzte (KBV), Andreas Gassen, schlug vor, dass Gesundheitsversicherungen mit einer Strafe belegt werden, wenn ihre versicherten Patienten ohne gültigen Grund zu ihren Terminen nicht erscheinen. "Es ist mehr als frustrierend, wenn Patienten Termine in Kliniken vereinbaren und dann nicht auftauchen - Kliniken können diese Termine nicht neu vergeben", sagte Gassen zu Bild.

Gassen schlug einen praktikablen Ansatz vor: eine Strafe für Gesundheitsversicherungen zu verhängen, wenn ihre versicherten Patienten ohne gültigen Grund zu ihren Terminen nicht erscheinen. "Angesichts dieser Situation ist die Vorstellung, dass Termine schneller und häufiger vereinbart werden müssen, geradezu lächerlich", remarked Gassen.

Laut Bild haben einige medizinische Kliniken begonnen, Patienten eine Gebühr von 40 Euro für verpasste Termine ohne Rechtfertigung zu berechnen, und in bestimmten Fällen bis zu 100 Euro für mehrere Nichterscheinungen.

Gassens Vorschlag, Gesundheitsversicherungen zu besteuern, könnte potenziell die Anzahl der Nichterscheinungen reduzieren und damit die finanzielle Belastung der medizinischen Kliniken verringern. Wenn die Umsetzung der Strafe erfolgreich ist, könnte dies Anreize für versicherte Patienten schaffen, ihre vereinbarten Termine einzuhalten.

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