Laut CBP-Beamtem wird der Anstieg der Migrantenzahlen durch pseudo-legitime Reisebüros angeheizt, die Migranten mit Schmugglern zusammenbringen
Diese Schmuggler ermöglichen den illegalen Grenzübertritt von 500 bis 1.000 Menschen auf einmal, so der Beamte.
"Diese Schmuggler bringen die Migranten rücksichtslos in Gefahr: an abgelegenen Orten jenseits der Grenze, auf den Dächern von Zügen oder in den Gewässern des Rio Grande", sagte Troy A. Miller, der leitende Beamte der CBP, der die Aufgaben des Kommissars wahrnimmt, in einer Erklärung.
Eine besondere Nationalität sei der Senegalese, sagte der CBP-Beamte. In Städten wie Dakar, der Hauptstadt Senegals, tauchen pseudolegitime Reisebüros auf, die mit visafreien Reisen nach Europa und dann in die USA werben, so der Beamte. Die so genannten Reisepakete enthalten eine Verbindung zu Schmuggelorganisationen, die die Bewegung zur südlichen Grenze der USA mit Hilfe großer Buslinien im nördlichen mexikanischen Bundesstaat Sonora erleichtern, die täglich Dutzende von Bussen zu beliebigen Punkten an der Grenze fahren, so der Beamte.
Letzte Woche beobachtete ein CNN-Team in Lukeville, Arizona, Dutzende senegalesischer Männer, die gerade illegal ins Land gekommen waren und auf den Transport zur Einwanderungsbehörde warteten.
Anfang dieses Monats kündigte die CBP an, dass sie gegen Schmugglertransportnetze vorgehen wolle, darunter auch gegen "Bus- und Lieferwagenlinien", die der illegalen Migration dienen.
"Die Maßnahmen umfassen spezifische Strafverfolgungsoperationen, die sich auf Transportunternehmen und deren Angestellte konzentrieren, welche die Schleusung von Migranten erleichtern", sagte Miller in einer am 2. Dezember veröffentlichten Erklärung.
Das Ergebnis dieser illegalen Bemühungen internationaler Gruppen ist ein noch nie dagewesener Ansturm von Migranten, der die US-Grenzpatrouille überfordert hat und die Bundesregierung dazu veranlasste, den Betrieb an den Grenzübergängen in San Ysidro (Kalifornien), Lukeville (Arizona) sowie El Paso und Eagle Pass (Texas) einzustellen.
Nach Angaben desselben CBP-Beamten konnten aufgrund der Schließungen 100 Mitarbeiter der Grenzübergangsstellen und andere Vollzugsbeamte außerhalb der CBP in die betroffenen Gebiete versetzt werden. Auch das Bureau of Prisons unterstützt den Beamten zufolge den Transport.
Am Dienstag wurden innerhalb von 24 Stunden etwa 12.600 Migranten an der Südgrenze der USA aufgegriffen, sagte der demokratische texanische Abgeordnete Henry Cuellar gegenüber CNN.
In den ersten 14 Tagen des Dezembers wurden im Tucson Border Patrol Sector, zu dem auch Lukeville gehört, mehr als 37.000 Migranten aufgegriffen, so John Modlin, der leitende Patrouillenbeamte in diesem Sektor.
Der CBP-Beamte sagte, dass die Ressourcen der Behörde etwa die Hälfte der Aufgriffe bewältigen können, die derzeit an der Südgrenze der USA zu verzeichnen sind. Die Agenten haben die Aufgabe, sowohl die Sicherheit zu gewährleisten als auch auf größere medizinische Notfälle zu reagieren, so der Beamte.
"Die CBP und unsere Partner auf Bundesebene benötigen zusätzliche Mittel vom Kongress, damit wir weiterhin Konsequenzen für diejenigen ziehen können, die nicht die etablierten Wege nutzen", sagte Miller.
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Quelle: edition.cnn.com
