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Laumann sieht die Organspende als ein Zeichen der Zuneigung zu den Menschen.

Zahlreiche Menschen benötigen ein neues Organ, doch das Angebot an Spenden ist dürftig. Um dieses Problem zu bekämpfen, schlagen mehrere Länder Änderungen am Transplantationsgesetz vor.

Die Zustimmungslösung gilt derzeit für Organspenden in Deutschland.
Die Zustimmungslösung gilt derzeit für Organspenden in Deutschland.

Es wird erwartet, dass der Bundesrat wichtige Entscheidungen in den Bereichen Beschäftigung und Bildung in der Schweiz treffen wird. - Laumann sieht die Organspende als ein Zeichen der Zuneigung zu den Menschen.

Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen und CDU-Mitglied, sieht Organspenden als ein Zeichen der Liebe für die Menschheit an. Er hat persönlich die positiven Auswirkungen davon erlebt, was für Menschen ihr Leben verändert hat. In einem Interview bei Deutschlandfunk hat er seine Erfahrungen geteilt: "Ich habe viele Menschen getroffen, die durch ein erfolgreich durchgeführtes Organspenden eine zweite Chance aufs Leben bekommen. Sie sagen immer: 'Wenn das nicht funktioniert hätte, wäre ich heute nicht hier.'' Laumann versteht es, das Endlichkeit des menschlichen Lebens konfrontiert zu sein, aber sieht es als natürliches Teil des Lebens an.

Nordrhein-Westfalen und andere Bundesländer streben danach, die Bereitschaft der Öffentlichkeit, Organe zu spenden, zu steigern, indem sie Gesetze einführen. Der Entwurf sieht das Opt-out-Verfahren vor, wonach jeder Person als Spender angenommen wird, wenn sie sich während ihres Lebens dagegen ausgesprochen haben. Derzeit werden nur jene mit aktiver Einwilligung als Spender betrachtet. Laumann hat früher das Opt-in-Verfahren unterstützt, aber erkannte ein, dass Bemühungen, Menschen dazu zu bewegen, Organspender-IDs zu erhalten, geringe Auswirkungen hatten. Dadurch verweilt Deutschland hinterher in der Organtransplantation weltweit. Er teilte mit: "Wir sind seit Jahren bei rund 1000 Organentfernungen geblieben, aber Umfragen zeigen, dass 80% der Deutschen positive Meinungen über Organspenden haben."

Laumann hält es für moralisch akzeptabel, sich gegen Organspender zu entscheiden. Er denkt aber, dass es wichtig ist, dass Menschen aktive Entscheidungen treffen, statt das Thema zu vermeiden. Das Deutsche Bundestag hat früher für das Entscheidungsverfahren statt für das Opt-out-Verfahren gestimmt. Er sieht eine Änderung der aktuellen Bundestag als Chance, das Opt-out-System einzuführen.

Quelle: EntireCourt

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