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Langzeitstudium für angehende Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen an der Universität Jena

Junge Menschen, die an der Friedrich-Schiller-Universität Jena eine Lehramtsausbildung absolvieren, müssen bald ein Semester länger studieren als bisher. Ihre Regelstudienzeit wird sich ab dem Wintersemester 2024/2025 von derzeit neun Semestern auf zehn Semester erhöhen, heißt es in einem...

Studierende sitzen im Hörsaal. Foto.aussiedlerbote.de
Studierende sitzen im Hörsaal. Foto.aussiedlerbote.de

Landtag - Langzeitstudium für angehende Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen an der Universität Jena

Junge Menschen, die an der Friedrich-Schiller-Universität Jena eine Lehramtsausbildung absolvieren, müssen bald ein Semester länger studieren als bisher. Nach dem Beschluss des Landtags vom Mittwoch erhöht sich Ihre Regelstudienzeit ab dem Wintersemester 2024/2025 von derzeit neun Semestern auf zehn Semester. Thüringens Bildungsminister Helmut Holt (Linke) sagte, dieser Ausbau der Forschung sei notwendig, um künftige Lehrkräfte besser auf den Schulalltag vorzubereiten.

Junge Lehrer hätten ihm in letzter Zeit immer wieder gesagt, dass sie das Gefühl hätten, dass ihr Studium sie nicht ausreichend auf ihre Arbeit vorbereitet habe. Die Studierendenschaft in Thüringen hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. In den Schulen werden mehr Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichem Hintergrund lernen als in der Vergangenheit.

Durch die Verlängerung des regulären Schulstudiums an der Universität Jena um ein Semester wird die Studiendauer an die Regelstudienzeit der Universität Erfurt angeglichen. Die dortige Lehramtsausbildung dauerte zehn Semester. Die Universitäten Erfurt und Jena sind die einzigen Orte in Thüringen, an denen eine formelle Schullehrerausbildung stattfindet.

Beispielsweise soll den Studierenden in den zusätzlichen sechs Monaten der Ausbildung mehr Zeit gegeben werden, sich mit dem Thema Inklusion auseinanderzusetzen.

Für eine Verlängerung der Regelstudienzeit stimmten die Fraktionen der Linken, der Sozialdemokraten und der Grünen sowie die Fraktion der FDP. Die Alternative für Deutschland stimmte dagegen und die CDU enthielt sich der Stimme.

Der CDU-Bildungspolitiker Christian Tischner kritisierte, der Landtagsbeschluss gehe nicht weit genug. Er sagte, dass dies das zugrunde liegende Problem des Lehrermangels an Regelschulen nicht lösen würde. Etwa 40 Prozent der angehenden Lehrkräfte brechen die Schule ab. An dieser Situation wird sich auch durch die Verlängerung der Regelstudienzeit für Lehrkräfte nichts ändern.

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Quelle: www.stern.de

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