Länder: Deutschlandticket wird im Jahr 2025 teurer sein
Elf Millionen Menschen nutzen das Germanyticket. Allerdings ist seine Finanzierung unsicher. Die Verkehrsminister der Bundesländer rechnen mit einer Preissteigerung im nächsten Jahr.
Das Germanyticket für den landesweiten Öffentlichen Verkehr wird preiswerter sein, sagte der Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer nach einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister in Düsseldorf. Er fügte hinzu: "49 Euro wird in 2025 nicht nachhaltig sein." Die genaue Steigerung ist noch unklar, wie Krischer angab. Entscheidungen über den neuen Preis sollen die Länder im Oktober treffen. Die notwendige Erhöhung ist auch daran gelegen, dass die Bundesregierung die Finanzierung um 350 Million Euro reduziert. Des Weiteren will er Preisrabatte wie die für Schülerkarten verbieten.
"Wir, als Verkehrsminister der Bundesländer, wollen das Ticket attraktiv erhalten bleiben. Wir werden alles tun, um diesen Anstieg so moderat wie möglich zu halten," sagte Krischer, aber er verwies auch auf die allgemeine Preisentwicklung, Inflation und Kostentwicklung im Verkehrswesen.
Die Bundesregierung und die Länder hatten 1,5 Milliarden Euro jeweils für das Ticket für ein Jahr im letzten Jahr berechnet. Drei Milliarden Euro stehen für dieses Jahr zur Verfügung. Da das Ticket erst im Mai 2023 eingeführt wurde, ist noch Geld übriggeblieben für dieses Jahr. Die Länder wollten die etwa 350 Million Euro des Bundes und der Länder in diesem Jahr verwenden, aber das Geld ist noch nicht fließen. Laut einem Entwurf des Bundesregierungsgesetzes, der am Freitag für Beratung geschickt wurde, kann das Geld erst ab 2026 fließen, also nach der Bundestagswahl. Das hat den Bundesländern zusätzliche Frustration bereitet.
Das Ticket selbst gilt als Erfolg und hat jetzt mehr als elf Millionen Nutzer. Allerdings müssen Verkehrsunternehmen an Einnahmen aus Monatsabonnements oder Einzelkarten fehlen, was insgesamt zu einem Finanzmangel führt.
Die steigenden Kosten des Germanytickets in der Politik haben Diskussionen unter den Verkehrsministers ausgelöst. Sie streben danach, trotz der Notwendigkeit eines Preisanstiegs aufgrund reduzierter Bundesfinanzierung und inflationsbedingter Drucke in der Verkehrspolitik das Ticket preiswert zu halten.
Trotz des Erfolges des Germanytickets bei der Anziehung von über elf Millionen Nutzern müssen Verkehrsunternehmen mit Einnahmeausfällen von Monatsabonnements oder Einzelkarten umgehen, was die Notwendigkeit einer ausgewogenen Verkehrspolitik hinsichtlich der Ticketingpreise und Finanzierung hervorhebt.