Kunsthaus Zürich zieht umstrittene Kunstwerke aus der Ausstellung zurück.
Die Zürcher Kunstsammlung zeigte in der letzten Woche sechs Kunstwerke aus der Sammlung E.G. Bührle-Stiftung, eine Entscheidung, die die Stiftung letztwochen getroffen hat. Diese Kunstwerke gehören laut Stiftung jüdischen Sammlern an, wie aus deren Aussage hervorgeht, die sich für eine gerechte und gerechte Lösung für Kunstwerke einsetzt, die vermutlich unrechtmäßig während der Nazi-Verfolgung erworben wurden.
Zu den gezeigten Künstlern gehören Claude Monet, Henri de Toulouse-Lautrec und Vincent van Gogh. Dieser Schritt erfolgt nach neuen Richtlinien des US-Auswärtigenministeriums aus März, die sich mit Kunstwerken beschäftigen, die während des Zweiten Weltkrieges gezwungenermaßen von Juden verkauft werden mussten.
Außerdem kündigte das Museum in der letzten Woche die Verkäufe eines weiteren Claude Monet-Kunstwerks aus seiner Sammlung an, das gezwungenermaßen von einem jüdischen Eigentümer verkauft wurde. Die Verkaufserlöse werden zwischen dem Museum und den Erben des ehemaligen Eigentümers geteilt.
Seit 2021 gibt es Druck auf das Museum, alle Kunstwerke und die Umstände ihrer Anschaffung zu überprüfen. Dieser Anstoß ergab sich aus der umstrittenen Sammlung des ehemaligen Rüstungsbesitzers Emil Bührle, die 2021 im Museum debütierte.
Bührle, der von 1890-1956 lebte, hatte Verbindungen zu den Nationalsozialisten und soll Kunstwerke erworben haben, die einst Juden gehörten. Ob er sie zu Marktpreisen gekauft hat, bestehen Bedenken. Ein unabhängiger Experte, Raphael Gross, präsentiert am nächsten Wochenende (28. Juni) einen Bericht über die Herkunftsforschung der Sammlung Bührle. Der Bericht diskutiert die Herkunft der Kunstwerke und die Umstände ihrer Anschaffung, bewertet, ob sie ordnungsgemäß dokumentiert wurden.