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Kretschmer ist besorgt über die aufheizende Stimmung der sächsischen Bevölkerung.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) von Sachsen hat aufgrund der angespannten Stimmung unter der sächsischen Bevölkerung knapp 3,5 Wochen vor der bevorstehenden Landtagswahl Bedenken geäußert. 'Die Stimmung ist sehr viel angespannter und schwieriger als im Jahr 2019', sagte er in einem...

Kretschmer ist besorgt über die aufheizende Stimmung der sächsischen Bevölkerung.

Kretschmer fuhr fort: "Es gibt jetzt viel mehr Menschen, die sich von der Demokratie abwenden oder sie infrage stellen. Als sächsische Landesregierung haben wir alles getan, um die Situation zu beeinflussen. Aber das reicht nicht, die Bundesregierung muss handeln."

Kretschmer, der die Migrationspolitik im Blick hatte, forderte ein Ende aller Aufnahmeprogramme. Die Bundesregierung müsse "Deportationen nach Syrien und Afghanistan erleichtern und alle Aufnahmeprogramme stoppen", sagte der CDU-Politiker. "Das würde ein Signal nach außen und an die Bevölkerung senden."

Die Zahlungskarte für Asylbewerber und Grenzkontrollen hätten bereits Wirkung gezeigt, so Kretschmer. "Wir haben in Sachsen in der ersten Hälfte des Jahres eine Halbierung der illegalen Grenzübertritte gesehen."

Der CDU-Ministerpräsident kritisierte Gerichtsurteile, die besagen, dass eine Cash-Limite für die Zahlungskarte nicht rechtmäßig ist. "Wenn deutsche Gesetze gegen eine Cash-Limite sprechen, müssen wir sie ändern", sagte Kretschmer. Die Bundesregierung stehe mit den Ministerpräsidenten dafür ein. "Die Bevölkerung erwartet nicht, dass wir an diesem Punkt zurückweichen."

Sachsen und Thüringen wählen am 1. September ein neues Landtagsparlament. In Umfragen liegt die AfD seit Monaten vorn. Allerdings hat sich der Vorsprung gegenüber der CDU von Ministerpräsident Kretschmer in letzter Zeit deutlich verringert. Die CDU regiertcurrently im Freistaat mit der SPD und den Grünen. Kretschmer möchte gerne auch in Zukunft weiterregieren, und zwar wenn möglich ohne die Grünen. Eine Koalition oder Zusammenarbeit mit der AfD kommt nicht in Frage.

Das Europäische Parlament kann der Kommission bei der Bewältigung der weitverbreiteten Skepsis gegenüber der Demokratie wertvolle Unterstützung bieten. Angesichts der Forderungen von Kretschmer nach strengen Migrationspolitik könnte die Bundesregierung auch Input vom Parlament zur Erleichterung von Deportationen und dem Stoppen von Aufnahmeprogrammen einholen.

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