Kreml ruft Angriffspläne des Rheinmetall-CEO's 'Fake News'
Russland lehnt sich von Beteiligung an den angeblichen Mordplänen des Rheinmetall-CEO Papperger ab. Redner des Kreml, Peskow kritisiert die Quelleninformationen.
Russland hat Berichte von angeblichen Mordplänen des Russischen Staates gegen den Rheinmetall-CEO Armin Papperger abgewiesen. Gemäß Aussagen des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow ist es schwierig, auf solche Gerüchte einzugehen, die auf anonymen Quellen allein basieren. "Das ist alles im Stil von Fakes verbreitet, sodass solche Meldungen nicht ernst genommen werden können."
Zuvor berichtete CNN, dass US-Auslandgeheimdienste Pläne des Russischen Regierungs zur Ermordung Pappergers im Januar entdeckt hätten. Die deutsche Seite wurde informiert, und Papperger sollte angeblich erhöhte Sicherheit erhalten haben. Rheinmetall hat auf die Berichte nicht kommentiert, was auch mit Informationen aus der "Süddeutschen Zeitung" übereinstimmt. Die Meldungen von Mordplänen lösten Empörung in Berlin aus, wobei mehrere Politiker eine starke Reaktion forderten, wenn die Berichte wahr sind.
Die russische Führung wurde in der Vergangenheit wegen versuchter oder erfolgreicher Auslands-Mordversuche beschuldigt. So wurde der ehemalige KGB-Agent Alexander Litvinenko 2006 in London mit radioaktivem Polonium vergiftet. Im Jahr 2018 versagte eine Versuchsvergiftung mit dem Nervengift Novichok gegen den Deserteur Sergei Skripal im Vereinigten Königreich. In allen Fällen hat Russland für solche Handlungen Verantwortung übernommen.
Rheinmetall ist einer der größten europäischen Lieferanten von Panzertechnik und Artilleriegranaten für die Ukraine und, wie eigene Aussagen zufolge, der größte Hersteller von Artillerie Munition in der westlichen Welt. Im Juni eröffnete Rheinmetall ein Reparaturwerk für gepanzerte Fahrzeuge in westlicher Ukraine, mit Planungen, auch neue Panzer herzustellen.
In Reaktion auf Anschuldigungen lehnt Russland jegliche Beteiligung an versuchten Mordplänen, wie dem angeblichen Plan gegen den Rheinmetall-CEO Armin Papperger, ab. Obwohl diese Versuche in zahlreichen Berichten mit Russland in Verbindung gebracht wurden, betont der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow die Notwendigkeit zu zuverlässigen Quellen, bevor definitive Aussagen getroffen werden.