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Korruptionsvorwürfe gegen den früheren Leiter der EU-Entwicklungsbank, Hoyer.

"Völlig lächerlich und unbegründet"

Werner Hoyer stand von 2012 bis Ende letzten Jahres an der Spitze der in Luxemburg ansässigen Bank.
Werner Hoyer stand von 2012 bis Ende letzten Jahres an der Spitze der in Luxemburg ansässigen Bank.

Korruptionsvorwürfe gegen den früheren Leiter der EU-Entwicklungsbank, Hoyer.

Ex-Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, steht unter Untersuchung wegen Korruption, Missbrauch von Macht und Veruntreuung EU-Mitteln. Das Europäische Anklageamt für Strafsachen der EU (EPPO) untersucht diese Anschuldigungen, wie in einer neueren Erklärung behauptet wurde.

Gemäß offenbarten Quellen wurde die Unimmunität von Hoyer und einem weiteren ehemaligen EIB-Angestellten aufgehoben. Der Rechtsvertreter von Hoyer bestätigte dies donnerstags hinzufügend, dass Hoyer selbst die Entfernung seiner Unimmunität verlangte, um diese Anschuldigungen konfrontieren zu können.

Laut Anwalt Nikolaos Gazeas dreht sich die Sache um den Abschied eines ehemaligen EIB-Mitarbeiters und die begleitende Entlassungsprämie. Gemäß gängiger Praxis sollten der Personalreferent und der Generalsekretär der EIB und alleinverantwortlich für die Trennungsvereinbarung gewesen sein. Sie haben Hoyer dann mit einer Denkschrift vorgestellt, die die Kündigung der Beschäftigung und die Entlassungsleistung nach vereinbarten Bedingungen vorschlug. Diese Denkschrift, wie von Hoyer behauptet, erklärte die Maßnahme rechtsgültig. In seiner Funktion als Präsident der EIB wird Hoyer hierfür ermittelt.

Hoyer wies die Anschuldigungen gegen ihn als "völlig lächerlich und unbegründet" zurück. Er erwartete eine gründliche Untersuchung und forderte die EIB auf, sich vollständig mit dem EPPO zu kooperieren. Hoyer erklärte, dass er selbst mit dem Europäischen Anklageamt für Strafsachen der EU kooperiert und eine umfassende Lösung von ihnen fordere. Er betont, dass nichts zu verbergen geben müsse. Die EIB wurde aufgefordert, alle Unterlagen und Details zur Personalsache zu liefern.

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