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Konzept einer Heimtankstelle: Bugatti erwägt "Verbrennungsmotor-Wallbox" als Option

Wer sein Elektroauto zu Hause in der Garage aufladen kann, kann sich glücklich schätzen. Aber was ist mit den geschätzten Verbrennungsautos? Der Chef von Bugatti hat einen Vorschlag gemacht.

Man stelle sich vor, einen Millionenbetrag für den Bugatti Chiron ausgegeben zu haben – und...
Man stelle sich vor, einen Millionenbetrag für den Bugatti Chiron ausgegeben zu haben – und irgendwann ist kein Treibstoff mehr da. Das soll möglichst verhindert werden.

Leistungsstarkes Automobil - Konzept einer Heimtankstelle: Bugatti erwägt "Verbrennungsmotor-Wallbox" als Option

Der Bugatti Chiron verbraucht ungefähr 20 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Aber wenn man den mächtigen V16-Motor mit 16 Zylindern in der Stadt betreibt, wird die 30-Liter-Grenze schnell überschritten. Dennoch sollten wir ehrlich sein: Bei Preisen, die drei Millionen Euro übersteigen, ist das letzte, was ein Bugatti-Besitzer sich Sorgen machen sollte, die Kraftstationsrechnung.

Als Unternehmen, das sich auf Verbrennungsmotoren und fossile Kraftstoffe spezialisiert, überlegt Bugatti, wie sie ihre Elitefahrzeuge in Zukunft versorgen werden.

Bugattis Pläne nach 2035

Bei der "Financial Times' Future of the Car Summit" in London kam die Frage, wie Bugatti in Zukunft ihre Luxusfahrzeuge betanken wird, an die Sprache. "Carscoops" berichtete über die Sicht des Bugatti-CEO Mate Rimac auf dieses Thema.

Trotz der möglichen Auswirkungen für das Unternehmen ist Rimac entschlossen, Kraftstoffmotoren bis 2035 herzustellen. "Ich kann keine Gründe sehen, warum wir sie nicht bis 2035 herstellen sollten. Wir haben ein ganz neues Motor, den wir noch einige Zeit verwenden wollen. Ich habe die Regelungen gelesen, und ich sehe keinen Grund, warum wir - im Medium wird berichtet, dass Autos mit Verbrennungsmotoren nach 2035 verboten werden, aber wenn man die kleinen Druckfehler liest, ist das nicht drin - man kann sie noch herstellen, allerdings könnten es Strafen geben," erklärte Rimac dem "Autoexpress".

Wie man den abnehmenden Bestand an Tankstellen für diese Riesen lösen kann, hat Rimac auch in Betracht gezogen. "Man könnte sogar elegante Bugatti-Benzinstationen für die Wohnungen von Besitzern errichten, die synthetische Kraftstoffe verwenden", sagte er. Das finanzielle Potenzial ihrer Kunden ist kein Problem.

eFuels von Porsche

Bugatti könnte eventuell Hilfe von Porsche bekommen. Als "Motor1" berichtete, eröffnete Porsche ein eFuel-Pilotwerk in Chile ungefähr ein Jahr und halb her. Sie planten, jährlich 130.000 Liter eFuels herzustellen, kündigten sie an. Optimistisch sagten sie: "Synthetische Kraftstoffe, die aus Windenergie, Wasser und Kohlendioxid hergestellt werden, ermöglichen eine fast kohlenstoffneutrale Betriebsweise von Benzinmotoren. [...] Nach der Pilotphase in Chile wird das Projekt auf etwa 55 Millionen Liter pro Jahr in der Mitte der Dekade skaliert. Zwei Jahre später soll die Kapazität auf 550 Millionen Liter steigen."

Porsche hält 45% der Anteile an Bugatti, während der Rimac Group die restlichen 55% hält. Die Gewährung, diese prächtigen Supercars während ihres Lebenszyklus mit Kraftstoff zu versorgen, könnte für viele potenzielle Käufer ein wichtiger Verkaufsargument sein. Am 20. Juni wird Bugatti den Nachfolger des Chiron erstmals vorstellen - zusammen mit seinem neuen V16-Motor.

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Quelle: www.stern.de

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