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Könnte die Messerstecherei eines Mannes ein politisches Motiv haben?

Ein mit einem Messer bewaffneter Mann überfällt in der Mannheimer Innenstadt zahlreiche Personen und bringt einen Polizeibeamten in Lebensgefahr. Es ergeben sich mehrere ungelöste Fragen.

Polizeibeamte sind auf dem Mannheimer Marktplatz im Einsatz.
Polizeibeamte sind auf dem Mannheimer Marktplatz im Einsatz.

Großeinsatz in Mannheim. - Könnte die Messerstecherei eines Mannes ein politisches Motiv haben?

Ein Mann mit einem Messer griff mehrere Personen in einem Markt in Mannheim an, wie von der rechtsextremen Gruppe Pax Europa gemeldet. Der Angriff soll sich gegen deren Treffen gerichtet haben, und kurz nach dem Vorfall am Freitagvormittag erschien ein Video online.

Auf dem Video ist der Täter zu sehen, wie er mehrere Personen, vermutlich Teilnehmer des Ereignisses, sticht. Zeugen im Video können gehört werden, sie zu schreien: "Nimm das Messer weg." Der Täter verletzte auch einen Polizisten, der im Video zu sehen ist. Nach Angaben in der Polizei ist der Polizist in kritischem Zustand und muss operiert werden. Pax Europas Schatzmeisterin Stefanie Kizina gab bekannt, dass auch ihr Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger verletzt wurde.

Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (SPD) erwähnte, dass die Ermittlungen die Ursache des Angriffs aufdecken werden, einschließlich des Hintergrunds und der Motive des Täters. Wenn die Umstände eine islamische Verbindung nahelegen, betonte sie, dies wäre weitere Beweise für die ernste Gefahr, die islamische Gewalt darstellt, die sie zuvor gewarnt hatten.

Der Markt wurde anschließend abgeriegelt, und eine umfassende Aktion wurde eingeleitet. Kizina gab dem "Bild"-Magazin preis, Stürzenberger habe Verletzungen am Bein und am Gesicht erlitten; sein Leben ist nicht gefährdet. Im Video ist auch zu sehen, wie ein Polizist auf den Täter schießt, der schließlich von mehreren Polizisten am Boden gehalten wird. Der Täter wurde vermutlich auch verletzt. Der Mannheimer Markt befindet sich zentral in der Stadt mit etwa 300.000 Einwohnern im nordwestlichen Baden-Württemberg.

Kizina sagte: "Der Angriff ereignete sich vor dem Ereignis selbst, was darauf hindeutet, dass er vorher geplant war." Ein Vertreter der Stadt Mannheim bestätigte, dass ein Freitagmorgen-Ereignis von der Organisation angefordert wurde.

Die Gegend wurde schnell mit rot-weißem Seil abgeriegelt, Barrieren wurden aufgestellt, und ein nahegelegener Straßenbahnhof wurde geschlossen. Notärzte und ein Rettungshubschrauber wurden eingesetzt, um die Verletzten zu behandeln, und Ermittler sammelten Beweise. Die genaue Anzahl der Verletzten konnte die Polizei nicht ermitteln, aber sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Art ihrer Verletzungen wurde als "teilweise schwer" beschrieben. Die Motive und jeglichen politischen Kontext waren noch Gegenstand der Ermittlungen durch das Kriminalamt Baden-Württemberg, der Sprecher hinzufügte. Die Beweissammlung an Ort und Stelle läuft weiter. Es besteht keine Gefahr für die Öffentlichkeit.

Mannheims Bürgermeister, Christian Specht (CDU), äußerte sich entsetzt, indem er sagte: "Dieser brutale Angriff überrascht und schockt uns, lässt uns sprachlos. Ich teile meine Gedanken mit dem verletzten Polizisten und den anderen Opfern." Gleichzeitig rief er die Öffentlichkeit dazu auf, sich von Spekulationen fernzuhalten und auf die Ergebnisse der Ermittlungen zu warten.

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