Konjunkturausblick vom DIW-Institut erhöht
Eine neue Bewertung des DIW-Instituts schlägt vor, dass Deutsche die Wirtschaft durch ihre Verbrauchgewohnheiten wiederbeleben.
DIW-Chefökonomin Geraldine Dany-Knedlik sagte dazu: "Die privaten Ausgaben sind erwartet, sich beschleunigen zu lassen."
Zahlreiche Faktoren tragen zu dieser optimistischen Aussicht bei. Zunächst steigen reale Einkommen an, bedingt durch sólide Löhnerhöhungen und zusätzliche Transferleistungen. Darüber hinaus bleibt der Arbeitsmarkt stark und die Inflation sinkt. Folglich wächst die Kaufkraft. Das DIW prognostiziert eine 0,3%-Zunahme des BIP für 2024 und eine 1,3%-Erweiterung für das folgende Jahr. Vorherige Schätzungen sahen keine Wachstumsrate für dieses Jahr und eine Erweiterung von 1,2% für 2025 vor.
Neben privaten Ausgaben wird auch der Ausfuhrhandel eine Rolle in der Wirtschaftsbelebung spielen. Dadurch günstige Bedingungen auf dem globalen Markt. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann schlug vor, dass solide Investitionen erst im nächsten Jahr erfolgen werden. Das Europäische Fußball-Championat könnte eine unbedeutende Auswirkung haben, möglicherweise auf den Tourismus, das Gastgewerbe oder Herstellern von Verbrauchsgütern.
Dany-Knedlik ergänzte dazu: "Wir sollten keine wirtschaftliche Märchenerzählung während des Sommers erwarten" hinsichtlich des Einflusses des Europäischen Fußball-Championats. Obwohl das Turnier die Stimmung und Verbrauchgewohnheiten der Menschen beleben könnte, besteht ein Potential-Austausch: Fewer kulturelle Touristen während dieser Zeit aufgrund einer Einflusswelle von Fußballfans.
DIW-Präsident Marcel Fratzscher kommentierte die Handelskonflikte zwischen der EU und China über Tarife auf chinesische Elektroauto-Importe, indem er sagte: "Es gibt keinen direkten Einfluss auf die deutsche Produktionsleistung." Aber Handelskonflikte können dennoch ein potenzieller Risikofaktor sein.