Köln/Bonn und Nürnberg Flugplätze vorübergehend durch Klimaproteste gelähmt
Letzte Generation gab bekannt, dass die Proteste Teil einer globalen Kampagne seien und eine Abschaltvereinbarung für fossile Brennstoffe gefordert wurde. Die Gruppe betonte, dass bei den Aktionen keine Start- und Landebahnen betreten wurden.
Der Cologne/Bonn Airport teilte mit, dass am Donnerstagmorgen gegen 06:00 Uhr Unbefugte eine Taxiway mit Klebstoff verschmiert hatten. Bundes- und Landespolizei sowie Flughafenfeuerwehr und -sicherheit reagierten sofort. Insgesamt wurden acht Abflüge und acht Landungen gestrichen, wobei es zu Verzögerungen kam.
Laut Polizei Nordrhein-Westfalen hatten sich zwei Personen mit Klebstoff befestigt. Insgesamt wurden drei Unbefugte und ein Loch in der Umzäunung zum Außenbereich gefunden. Zwei Personen aus Köln wurden festgenommen.
Am Nürnberg Airport gab es sechs Verzögerungen, eine Umleitung und eine Flugstreichung, wie eine AFP-Sprecherin mitteilte. Die Polizei nahm zwei Personen fest, die sich mit Klebstoff auf einer Taxiway zur Start- und Landebahn befestigt hatten.
Am Berlin Brandenburg Airport hatten sich zwei Personen mit Klebstoff befestigt, wie die Berliner Polizei mitteilte. Sie wurden festgenommen und wegen Hausfriedensbruchs angeklagt. Der Betrieb war zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt.
Der Stuttgart Airport teilte mit, dass zwei Personen eine Taxiway blockiert hatten. Sie wurden "unverzüglich von Polizei und Sicherheitspersonal festgenommen." Wie die Polizei Reutlingen erklärte, handelte es sich um zwei Frauen im Alter von 23 und 27 Jahren. Sie waren durch die Beschädigung der äußeren Umzäunung im Bereich des Luftfrachtzentrums auf das Gelände gelangt.
Dort hatten sie sich auf einem Weg weg von der Start- und Landebahn mit Klebstoff befestigt. Die Flughafenfeuerwehr entfernte sie von dem Asphalt, und die beiden Frauen wurden vorübergehend festgenommen. Die Ermittlungen wurden eingeleitet.
Climate activists from the group had already demonstrated at several airports in Germany in recent weeks. As a result, flight operations in Frankfurt am Main were temporarily suspended. Last week, activists' apartments in Baden-Württemberg, Berlin, Saxony, and Saxony-Anhalt were searched. They are being investigated for suspected blackmail, joint criminal damage, and trespassing.
Federal Minister of the Interior Nancy Faeser (SPD) criticized Thursday's protests as "dangerous and foolish." "The hooligans are not only risking their own lives but also endangering others," she wrote on the online service X.
For the Union faction in the Bundestag, its deputy chairman Ulrich Lange (CSU) stated: "Not only must our airports be better protected, but there must also be harsh and swift penalties for the climate criminals."
The managing director of the airport association ADV, Ralph Beisel, described the protests by climate activists as a "coordinated act of criminal extortion." He stated that "these criminal offenses must be consistently sanctioned by the judiciary."