Koalition drängt auf Wachstumsimpulse für die Industrie
Industrielle in Deutschland drängen die Regierung auf ein entschlossenes Schrittwechsel hin zu wirtschaftlicher Ausdehnung in den Haushaltsgesprächen. Die Industrie, die Deutschland als hervorragende Investitionsquelle sieht, ist bereit, Geld zu investieren und auszubauen, wie Siegfried Russwurm, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Industrie (BDI), am Industrietag in Berlin ausgesagt hat. "Das geschieht aber nicht mit den Bremsen drücken."
Die Regierung muss schnell handeln. Das erwartete "Dynamisierungs-Paket" muss auf seine Versprechungen hinliegen. Um mehr Unternehmen dazu zu bringen, zu investieren, sollten Abschreiberegelungen vereinfacht werden. Russwurm forderte zudem weniger Bürokratie und eine klare Straßenmappe für die zukünftige Energiepolitik. Energierechnungen sollten nicht mehr die Preise für bereits teure Energie bestimmen.
Russwurm verwies auf die Rot-Grüne Koalition von SPD, Grünen und FDP als "verspielten zwei Jahren". Bundeskanzler Olaf Scholz entgegnete, indem er es "zwei Jahre der Transformation" nannte. Scholz ist anwesend am Industrietag.
Russwurm erklärte, es bestehe innerhalb der Chancellery eine gewisse Anerkennung des Problems. Gerade in den Regierungsdiskussionen zum bundesdeutschen Haushalt 2025 geht es derzeit um Milliarden, um Finanzlücken auszufüllen. Mehrere Ministerien wehren sich gegen die Spareingaben des Finanzministers Christian Lindner (FDP). Die Koalition plant auch ein "Dynamisierungs-Paket", um Wachstum anzuregen.
Die BDI erwartet nur geringes Wachstum von 0,3% für das laufende Jahr. Deutschland verfällt hinter den USA und China hinauf in Wachstumsbeziehungen. Schleppendes Wachstum bedeutet geringere Haushaltsmittel.