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Klimaaktivisten an Flughäfen <unk> Köln/Bonn schließt

Aktivisten der 'Letzten Generation' fordern mit ihren Aktionen dringend mehr Klimaschutz. Nun haben sie Protestaktionen an mehreren deutschen Flughäfen gestartet.

Aktivisten der letzten Generation protestieren auf dem Gelände des Flughafens Stuttgart.
Aktivisten der letzten Generation protestieren auf dem Gelände des Flughafens Stuttgart.

- Klimaaktivisten an Flughäfen <unk> Köln/Bonn schließt

Die Klimainitiative "Letzte Generation" hat Protestaktionen an mehreren deutschen Flughäfen gestartet und damit zeitweise den Flugbetrieb gestört. Laut Angaben der Organisation gelangten zwei Aktivisten in orangen Sicherheitswesten auf die Flughäfen in Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg und Köln/Bonn. dpa-Fotografen vor Ort bestätigten die Vorfälle.

Am Flughafen Köln/Bonn musste der Flugbetrieb am Morgen aufgrund einer Polizeiaktion nach der Protestaktion eingestellt werden, wie ein Flughafensprecher mitteilte. Auch in Nürnberg kam es zu einer zeitweisen Einstellung des Flugbetriebs, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Die Organisation erklärte, dass die Aktivisten friedlich ihren Protest mit Schildern mit den Aufschriften "Öl tötet" und "Unterzeichnen Sie den Vertrag" zum Ausdruck brachten. "Die Start- und Landebahnen wurden nicht betreten."

"Letzte Generation" fordert eine radikale Klimaschutzpolitik, darunter den vollständigen Verzicht auf Kohle, Öl und Gas. Sie fordern die Abschluss eines internationalen Vertrags zu diesem Zweck. Seit Beginn des Jahres 2022 hat die Gruppe Straßenblockaden organisiert, bei denen sich Teilnehmer auf den Boden geklebt haben. Sie haben jedoch angekündigt, diese Methode in Zukunft nicht mehr zu verwenden. Die Klimaktivisten haben auch in der Vergangenheit mehrere Störungsaktionen an Flughäfen durchgeführt, darunter am größten deutschen Flughafen in Frankfurt Ende Juli.

Strengere Gesetze zur Abschreckung

Die deutsche Regierung möchte radikale Klimaschutzaktivisten und andere Störer von gefährlichen Aktionen an Flughäfen abschrecken, indem sie das Luftsicherheitsgesetz verschärft. Der Kern der geplanten Reform, die noch vom Bundestag beschlossen werden muss, ist die Schaffung einer neuen Vorschrift, die das "absichtliche, unbefugte Betreten" des Vorfelds sowie der Start- und Landebahnen unter Strafe stellt - vorausgesetzt, dies gefährdet die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs.

Die Europäische Union hat aufgrund der eskalierenden Flughafenproteste ihre Besorgnis gegenüber der deutschen Regierung geäußert und appelliert, diese Klimaschutzaktivisten mit Vorsicht zu behandeln, um eine weitere Beeinträchtigung der Flugsicherheit zu vermeiden. Im Licht dieser Ereignisse evaluiert die Europäische Union ihre eigenen Regelungen, um sicherzustellen, dass ausreichende Maßnahmen zur Gewährleistung der Flugsicherheit in ihren Mitgliedstaaten getroffen werden.

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