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Keine Wolfsangriffe auf Menschen in der Region Elbe-Elster

Ein Mann wurde beim Gassigehen mit seinem Hund von einem Tier schwer verletzt. Schnell kursierte eine vage Hypothese: Könnte es ein Wolf sein? Experten kamen zu klaren Schlussfolgerungen.

Laut Landesamt für Umwelt - Keine Wolfsangriffe auf Menschen in der Region Elbe-Elster

Laut Laboranalyse wurde ein Spaziergänger in der Nähe von Doberlug-Kirchhain (Kreis Elbe-Elster) nicht von einem Wolf, sondern von einem Hund angegriffen. Das habe das Senckenberg-Zentrum für Wildtiergenetik in Hessen durch die Untersuchung genetischer Proben nachgewiesen, teilte das Landesumweltamt am Mittwoch mit. „Bei dem angreifenden Tier handelte es sich also eindeutig um einen Haushund. Eine Beteiligung von Wölfen konnte ausgeschlossen werden.“

Vor ein paar Tagen ging ein 47-jähriger Mann mit seinem Hund im Wald spazieren. Ein seltsames Tier hat seinen Hund angegriffen. Als der Mann eingriff, wurde er mehrfach gebissen und erlitt schwere Verletzungen. Die Frage ist, ob es sich dabei um einen Wolfsangriff gehandelt haben könnte.

Das Umweltbundesamt teilte mit, es habe auf der Intensivstation des Klinikums Finsterwalde genetische Proben von Verletzten entnommen, um Aufklärung zu leisten. In allen untersuchten Proben wurden genetische Spuren des anderen Hundes gefunden.

Auch das Erbgut des Hundes der verletzten Person wurde verglichen. „Das sind eindeutig zwei verschiedene Personen“, sagte die Agentur. Es ist jedoch noch nicht sicher, um welche Rasse es sich bei diesem Ausländer handelt. Angeblich erwähnte der Spaziergänger selbst in seinen Polizeiberichten stets einen aggressiven Hund.

Das Zentrum für Wildtiergenetik ist das nationale Referenzzentrum für genetische Forschung an Wölfen und Luchsen in Deutschland. Ihre Erhebungen sollen Aufschluss über Wolfspopulationen geben. Jährlich werden etwa 5.000 DNA-Analysen durchgeführt.

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Quelle: www.stern.de

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