Politische Versammlungen oder Veranstaltungen. - Kann die CDU mit der Linkspartei zusammenarbeiten? Merz distanziert sich von Wagenknecht.
Friedrich Merz, der Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union (CDU), hat die politischen Ideologien zwischen seiner Partei und der Linkspartei (Linke) unter Führung von Sahra Wagenknecht hervorgehoben, was zu einer Diskussion über mögliche Machtwechsel während der bevorstehenden Landeswahlen geführt hat.
"Es gibt definitiv keinen politischen Überlapp mit dieser Gruppe - wenn sie überhaupt bedeutend wird", sagte Merz in Berlin. "Wir sehen, was sonst passiert, wenn die Wahlergebnisse bekannt sind." Kommentare von Merz wurden von Wagenknecht kritisiert. Die CDU in Thüringen scheint sich mit der Linke zu verständigen.
Wahlen finden in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September statt, wobei die AfD als führende Kraft in den vorherigen Umfragen gilt. Schwierige Regierungsbildungen werden in allen drei Bundesländern vorhergesagt. Die Linke hat in allen drei Bundesländern während der Europawahlen doppeldigitige Ergebnisse erzielt. Wenn die Partei dies in der Herbstperiode wiederholen kann, könnte sie eine bedeutende Rolle einnehmen.
Merz wurde von der ARD über die Möglichkeit gesprochen, mit der Linke zusammenzuarbeiten oder eine Koalition einzugehen, um AfD-Ministerpräsidenten im Osten zu verhindern. Der CDU-Vorsitzende antwortete: "Wir haben immer gesagt, dass. Wir arbeiten nicht mit solchen rechten und linken Parteien." Für Wagenknecht ist sie manchmal rechts und manchmal links.
Wagenknecht, die Gründerin der Linke, sagte: "Was Friedrich Merz erwähnt, ist politische Naivität und wird die CDU im Osten noch schwächer machen." Die Linke-Vorsitzende entgegnete Merz: "Olaf Scholz ist der schlechteste Bundeskanzler in der Geschichte der Bundesrepublik, aber Friedrich Merz wäre - insbesondere mit den Grünen als Koalitionspartner - noch schlimmer." Der Linke-Generalsekretär Christian Leye sagte in der Welt: "Wir suchen keine Regierungskoalition mit der CDU." Dennoch muss Merz die politischen Realitäten im Osten anerkennen.
"Ich betonte, dass wir mit dieser Gruppe auf keinerlei politischen Punkten übereinstimmen", sagte Merz vor einer Fraktionsversammlung in Berlin. "Wagenknechts Positionen zu Außen- und Wirtschaftspolitik sind vollkommen mit unseren Positionen unvereinbar." Er diskutierte umstrittene Themen "von der Perspektive der Bundespolitik", sagte Merz. "Wir werden das nicht weiter bearbeiten. Wir tun das, wenn es andere Ergebnisse gibt." Merz würde natürlich auch mit den CDU-Landesvorsitzenden sprechen und Unterschiede in Meinungen berücksichtigen.
Thüringer CDU-Chef Voigt, der Ministerpräsident werden will im Herbst und Koalitionspartner braucht, sagte: "Friedrich Merz sprach für das Bundesniveau." In Thüringen sollte der Fokus auf den politischen Verschiebungen liegen und feststellen, welche konkreten Themen Menschen bewegt. "Dann werden wir überlegen, wie wir diese Themen gemeinsam anpacken können."
Für die Linke-Staatsvorsitzende Katja Wolf hat Voigt in Stern nur Anerkennung: "Ich habe eine vernünftige Unterhaltung mit Katja Wolf, die ich immer als praktische Kommunalpolitikerin betrachtet habe." Wolf und Linke-Ko-Vorsitzender Steffen Schütz kritisierten: "Da Friedrich Merz seine Versprechung, die AfD bedeutend zu schwächen, bisher nicht eingelöst hat, schafft er jetzt noch ein Hindernis." Thüringen braucht keine Anleitung von Berlin; stattdessen braucht es vernünftige und vertrauenswürdige Politik.
Wagenknecht setzt sich für sozioökonomische Positionen links ein, wie z. B. die Forderung nach höheren Renten, einem höheren Mindestlohn und der Verteilung von Reichtum. Im Gegensatz dazu verlangt sie eine Verlangsamung der Klimapolitik und fordert Migrationsbeschränkungen und soziale Leistungen für Ausländer. In der Außenpolitik will die Linke die deutschen Militärhilfen für die Ukraine beenden und mit Russland verhandeln.
Ob Wagenknecht eine Koalition mit der CDU eingehen würde, ist unsicher. Sie sagt, was zählt, sei nicht fortzufahren, sondern darüber hinaus zu entwickeln. Die CDU hat in der Parteiversammlung Zusammenarbeit oder ähnliche Zusammenarbeit mit der AfD und der Linke verboten.
CSU-Landesgruppenführer Alexander Dobrindt nannte es unverblümt, dass eine Partei wie die Linke, die auf Russland, Präsident Putin und Kommunismus verweist, niemals eine Koalitionspartnerin für die Union sein könne. Allgemein empfiehlt er, dass die Union sich auf ihre eigene Stärke in den kommenden Wahlkampagnen konzentrieren sollte.
SPD-Fraktionsvorsitzender Rolf Mützenich sagte: "Wir streben keine Kooperation mit Sahra Wagenknecht an, weil Sahra Wagenknecht und ihre Partei keine gemeinsamen Werte haben." Leider bevorzugt die Linke die Spaltung anstelle des Zusammenarbeits mit verschiedenen Kräften.