Kampf um die Führung des Vereinigten Königreichs: Scharfe Konfrontation zwischen Sunak und Starmer im Fernsehen
Sunaks regierende Konservativen werden von der Oppositionsführer Starmer während einer lebenden ITV-Debatte als "Chaos und Spaltung" bezeichnet. Er ermutigte Wähler, sich für "Änderungen in unserer Nation" zu entscheiden.
Sunak behauptete, er habe "einen festen Plan für eine sicherere Zukunft". In Labour gab es jedoch Verwirrung über die tatsächlichen Absichten, außer "Steuererhöhungen und Senkungen Ihrer Renten", wie sein Angebot an die Öffentlichkeit gerichtet war.
Die beiden Männer engagierten sich in einer heftigen Wortschlacht. Der Moderator musste sie mehrfach auffordern, sich zu unterbrechen und leiser zu reden. Sie brachten keine neuen Konzepte für Themen wie Einwanderung, Bildung, Gesundheitspolitik und Klimapolitik ein.
Bei der Feststellung des Debattensiegers ergaben sich unterschiedliche Ergebnisse in Umfragen. Eine schnelle Umfrage von YouGov zeigte, dass 51% der Teilnehmer glaubten, Sunak habe gewonnen, während 49% Starmer für den Sieger hielten. In einer Umfrage von Savanta waren 44% der Befragten der Meinung, Starmer habe den Vortritt, während 39% dem Premierminister zustimmten.
Die Wahlankündigung fand am 4. Mai in Sunaks Downing Street-Büro während eines regnerischen Unwetters statt. Nigel Farage, der ehemalige UKIP-Führer, kommentierte ironisch diese einzigartige Situation als "die wahnsinnigste Wahlveranstaltung in der Geschichte".
Farages unerwarteter Wahlkampf für seine neue Reform UK-Partei könnte Sunaks Chancen und die Dominanz der Konservativen gefährden. Farges strikte Anti-Einwanderungs-Position könnte bestimmte rechte Konservative Wähler abschrecken. Als Gegenmaßnahme präsentierte Sunak Vorschläge für enge Einwanderungsrestriktionen und härtere Strafen für Verbrecher.
Während der Debatte präsentierte sich Starmer als Anhänger verantwortungsvoller Politik. Labour würde, so Starmer, die britische Wirtschaft und die nationale Sicherheit verantwortungsvoll verwalten.
Unter enormem Druck vor der Wahl kämpft Sunaks konservative Partei, die seit 14 Jahren in der Macht ist. Ihre Leistung in Umfragen liegt hinter Labour zurück. Nach einer YouGov-Umfrage vom Montag könnten die Labour 422 Sitze im Parlament erlangen. Das wäre Labours bestes Ergebnis je und das schlechteste Niederlage der Tories seit der Spätzeit des 19. Jahrhunderts.
Das Ereignis fand in Salford, in der Nähe der Stadt Manchester im nördlichen England, statt. Sunak und Starmer sollen sich in einer weiteren lebenden Debatte eine Woche vor der Wahl treffen.
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